06. - 08.08.2010 - Convoy to Remember

Rückblick auf verschiedenste Re-enactment und Living History Veranstaltungen

Moderator: Napoleon

06. - 08.08.2010 - Convoy to Remember

Beitragvon gijoe am Mi 21 Okt, 2009 07:26

2010 ist es wieder soweit, der Convoy to remeber findet wieder statt.
http://www.convoy.ch

Wenn alles klappt wird es eine hierzulande noch nie dagewesene Show geben. Ich empfehle dem US Reenactor sein Equipment bis dahin auf FM 21-100 Soldiers handbook Stand zu bringen................ um überhaupt am offiziellen WWII Camp teilnehmen zu können ! Thema des Camps England 1944.

Weiter wäre es schön wenn die WH Darsteller einmal zusammensitzen würden um eine evtl. Teilnahme zu besprechen.
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Beitragvon troupier suisse am Mi 21 Okt, 2009 10:48

Wenn alles klappt wird es eine hierzulande noch nie dagewesene Show geben.


Also eine Reverenz für diesen Superlativ ist die Website http://www.convoy.ch nicht wirklich. Die Information zum Projekt ist da doch arg dünn, was nicht gerade für die Sache spricht. Da findet man ausser alten Fotos und dem Datum gar nichts. Katze im Sack.
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Beitragvon gijoe am Mi 21 Okt, 2009 10:52

Das kann wohl nur der Organisator selbst beantworten und vermutlich wird er auch zur gegebenen Zeit informieren.
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Beitragvon Napoleon am Mi 21 Okt, 2009 10:59

Show ist gut. Ich dachte wir machen re-enactment. Ich würde es eher Vorführungen nennen.

Jedoch muss man bei einem solchen Projekt einfach aufpassen dass das ganze nicht einfach nur eine Ansammlung von Material ist, welches der Betrachter nach 2 Minuten schon gesehen hat.
Manchmal ist weniger mehr.
Und aus Erfahrung weisst du doch selbst am besten, dass der Standart bei einer grösseren Menge an Leuten eh nicht eingehalten werden kann.

Aber ich lasse mich dann gerne eines besseren belehren. Es ist auch noch sehr früh und es kann sich rasch alles ändern. Lassen wir uns Überraschen.
Jeder Erfolg, den man erzielt, schafft uns einen Feind. Man muß mittelmäßig sein, wenn man beliebt sein will.
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Beitragvon gijoe am Mi 21 Okt, 2009 11:10

Da hast du vermutlich recht ! Aber das entzieht sich meinen Möglichkeiten. Ich kann nur dafür sorgen das die Leute in meinem Bereich den vorgegebenen Standard einhalten, wie es die anderen Verantwortlichen handhaben wird sich zeigen.
Nun ja, auch mit den riesigen Materialansammlung hast du recht. Aber wer gerne seinen ganzen Krempel mitschleppt und dann in der Unterhose daneben sitzt, bitte soll er das tun.
Für unseren Part brauchen wir am Convoy NUR eine US Infanterie Ausrüstung nach Soldiers Handbook und genügend Disziplin !
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Beitragvon troupier suisse am Mi 21 Okt, 2009 14:14

Mich schreckt der Superlativ "nie dagewesene Show". Ich habe mich von Auftritten über eine gewisse Grösse abgewandt. Der Overkill für mich war unser R&G Display "Kommandoposten 1943" in Full im Sommer 2007. Da haben wir uns echt reingekniet und das Mass des Vernünftigen überschritten. Ich meine so Sachen wie Wochen zuvor Holz im Baumarkt kaufen um ein Zeltgerüst zurechtzuschreinern. Alles nach bestimmten Spezialistenabzeichen abgrasen und sie nach teurem Erwerb aufnähen. Ladepläne für Transportfahrzeuge erarbeiten und Fahrpläne für die Ankunft des Materials zusammenstellen. Ewige Telefonkonferenzen und ein randvoller E-Mailbriefkasten zu Themen wie fetten Rollen von Telefonkabel, knittrigen Militärlandkarten oder neckischen Zeltlaternchen.

Als ich da einmal in der dunklen Garagenbox sass um mit wunden Fingern abgerissene Knöpfe auf eine Zeltplane aufzunähen, damit unser Kommandoposten schön schmuck wird, trat meine Frau zu mir und stellte angesichts meiner vielen Stunden die ich nur zwischen altem Militärkram verbrachte die einfache Frage:

"Ist das Hobby eigentlich für dich da, ober existierst du nur für das Hobby?"

Da knackte es im Hinterkopf. So sauviel Aufwand für 48 Stunden Show und dann war's das. Man bereitet den nächsten Auftritt vor, und danach räumt man auf und hirnt schon an der nächsten Show rum und überlegt sich was man noch steigern könnte. Das Hobby wird zum Selbstzweck, und dafür muss Papi dann Abend für Abend irgendwo rumfuhrwerken und über abstraktem Zeug brüten, während Frau und Sohn alleine Familie spielen. Das war denn der Punkt wo ich für mich entschied, dass ich mich nicht länger zum Sklave meines Hobbys mache.

Alles was über ein gewisses Mass hinausgeht lasse ich lieber bleiben. Was nicht in einem Abend bereitgestellt werden kann, fliegt aus dem Programm. Das Nähen der Mönchskutte für den Tag der Tore war da eine Aufnahme, da sich das gut verteilt machen liess. Ansonsten ist das Bemalen von Zinnfiguren das familienfreundlichere Hobby. Da verliert man nicht ganz die Bodenhaftung wie beim endlosen Lederfetten und Zeltplanennähen. Die Zeiten aufwendiger Displays sind für mich vorbei. Vermutlich wird man als Familienvater langsam so; wohl eine Art der Altersmilde, wenn die Hörner erst mal abgestossen sind.
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Beitragvon panzerschreck am Mi 21 Okt, 2009 23:36

..oft ist weniger mehr...
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Beitragvon gijoe am Do 22 Okt, 2009 03:41

Ja, aber man erschrickt manchmal, das der Renactor zwar all den ( oft unauthentischen) Plunder der das Leben im Feld erleichtern soll oder materealistisch aussiehtbestzt aber die einfachen Dinge des normalen Equipments eines Soldaten dafür fehlen !
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Beitragvon Tech am Do 22 Okt, 2009 16:15

Als Familienmensch, mit den damit zusammen gehörigen reduzierten Ressourcen an Zeit, Material und Finanzen kann ich der Meinung von troupier nur beipflichten. Es macht mehr Freude, sein Weniges an Armament und Ausrüstung für einen Anlass sauber gepflegt mitzunehmen und anschliessend tunlichst gereinigt zu retablieren, als eine unübersichtliche Materialschlacht verwalten zu müssen.
Zuletzt geändert von Tech am Do 20 Dez, 2012 23:09, insgesamt 1-mal geändert.

"Ein fundamentaler Grundsatz für die kleinen Armeen besteht darin, immer in Massen zu handeln; durch seine Anwendung allein können sie einige bedeutende Unternehmen vollbringen, indem sie darauf verzichten, alles zu decken und nur das Hauptziel anpeilen." (Jomini, 1779-1869)
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Beitragvon dustoff am Do 22 Okt, 2009 17:19

Materialschlachten an einem Event sind mir auch zuviel geworden. Denn schleppen muss ich die Sachen alle selber. Lieber weniger aufstellen und eine authentische Uniform tragen.
Gruss
Danielle


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