21. - 23. August 09 - Die Belagerung von Soest

[Seegras]

Büchsen mit deutschem Beschuss hin oder her, vorallem müsstest du noch den deutschen Pulverschein machen damit du da rumschiessen darfst. Hätt ich im übrigen Interesse daran, wenn man da Grenznah sowas einfädeln könnte.

[Bryda]

Ich glaube, da wärst du sicher nicht der Einzige, Seegras!

Und Soest ... War da nicht mal was mit Frauen, die bei der Verteidigung tapfer mithalfen? Durften die auch mit Stangenbüchsen von den Zinnen schiessen? Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen ...

[Dietrich]

Hallo, ich rekrutiere die Angreifer, nicht die Verteidiger!
Also nix mit Büchse von den Zinnen schießen- es sei denn, wir müßten Personal an die Stadt abgeben. Was durchaus passieren könnte....

Die Frauen der Stadt Soest wurden für ihre Teilnahme an der Verteidigung ausdrücklich belobigt und belohnt, das stimmt.

Für das Schießen dort braucht man nicht unbedingt einen Sprengstofferwerbsschein, solange das unter Aufsicht geschieht. Und wir werden dafür sorgen, daß in jeder Schützenrotte genügend Scheininhaber sind, um diese "Aufsicht" gewährleisten zu können.

Ein europäischer Beschuß der jeweiligen Büchsen wäre allerdings erforderlich. Wobei es egal ist, ob es sich dabei um einen deutschen, tschechischen, belgischen, spanischen- usw. handelt. Die meisten europäischen Beschußämter erkennen die jeweils anderen Prüfungen an.

[Fughal]

Ein europäischer Beschuß der jeweiligen Büchsen wäre allerdings erforderlich. Wobei es egal ist, ob es sich dabei um einen deutschen, tschechischen, belgischen, spanischen- usw. handelt. Die meisten europäischen Beschußämter erkennen die jeweils anderen Prüfungen an.

Nur nicht die aus der Schweiz, da wir das hier nicht haben so ein Beschussamt.

Müsste man halt kurz vorher das im Deutschen machen lassen wer noch keines hat.

greez

[Dietrich]

Ja, ich weiß.
Aber falls die Büchse aus dem Ausland stammt, sollte sie einen Beschuß haben.

[Hagelhans]

Nicht von der Mauer sondern auf die Mauer? Dan brauche ich noch eine Pavese!

[Stefan vom Basilisk]

Problem ist, wenn sie in der Schweiz schon vom Hersteller Beschossen ist, darf man sie gar nicht mehr über die Grenze bringen um in DE beschiessen zu lassen. Im Prinzip musste eine unbeschossene ohne Luntenloch nehmen, nach Deutschland bringen, dort das Luntenloch bohren und es zum Beschuss geben. So erklärt es zumindest ein schweizer Büchsenmacher.

Denn solange kein Luntenloch drinn ist, ist es nur ein Rohr und keine Waffen. ;)

[Hagelhans]

Gibt es den in der Schweiz einen rechtlich Relevanten beschuss für Schwarzpulver?

Solch ein wirres Gesetz ist mir och nie untergekommen.
Die 1861er habe ihre Kanone auch ohe Probleme in Deutschland beschiessen können.

[Stefan vom Basilisk]

Englische Stellungsnahme des besagten schweizer Büchsenmacher:

Switzerland doesn't know a proving office. So all Swiss arms are sold unproved by your standards (save USA). The proving here is up to the manufacturer! (product liability). So your gone will come with my personal proving mark and my proving report. If your country doesn't accept this, then you'll have to prove your gone by your official governmental proving office.

And then there are countries with customs-regulations not accepting an unproved arm crossing the border (Germany and England e.g.). Then we will mail the gone without a drilled touch hole and unproved. (This is considered a wrought iron pipe only, and not an arm) . But the drilling and proving will then be up to you.

[Hagelhans]

Eine Waffe ist nur, wass im Waffengesetz als solche definiert ist.

Ausserdem werde ich meine Gonne wohl in Bayreut in einem Stoffladen kauffen und nach Soest möchte ich so oder so. Ausser bis dan sind Brigantienen als "den Polizeieinsatz gefährdende Defensiefwaffen" verboten.