Archäologisches Wochenende und Projekt „Spätantike 260 – 500 n. Chr.
in der Römischen Villa Borg
"Archäologie zum anfassen"
Daten: Pfingstwochenende 10.-11.-12. Mai 2008
Der Anlass in der Villa in Borg war ein voller Erfolg und wird nächstes Jahr wiederholt.
Das Programm war:
An beiden Tagen - jeweils von 11 bis 18 Uhr - kann der interessierte Besucher
vieles über das Thema „Archäologie“ und speziell auch die spätrömische Zeit
und das Verhältnis der Römer zu Alamanen und anderen Germanen erfahren.
Neben der „offenen Grabung“, wo die neuesten Grabungsergebnisse sowie
Grabungstechniken präsentiert werden, besteht für Kinder wieder die
Möglichkeit an der Kindergrabung teilzunehmen. Zusätzlich werden sich die
saarländischen Grabungsprojekte sowie weitere Projekte aus Rheinland-Pfalz
sowie Luxemburg präsentieren und die Fragen von Besuchern beantworten.
Es besteht auch die Möglichkeit den Restauratoren des Denkmalamtes über die
Schulter zu schauen. Das Institut für Alte Geschichte sowie
das Institut für Klassische Archäologie (beide Universität des Saarlandes) informieren
außerdem über neue Projekte.
Der Haussklave der Villa Borg, Jatros, - alias Günter Wolff aus Perl-Besch -
zeigt den Besuchern eindrucksvoll zahlreiche „Spuren“ der Römer aus seiner
Sammlung, während der Sklave Geta – Heribert Rausch aus Trier –
seine Künste in der Römischen Küche vorführt.
Zusätzlich werden an diesem Wochenende verschiedene Gruppen militärisches
Lagerleben, Handwerk und Handel der spätrömischen Zeit präsentieren und
erläutern. Neben römischen Vertretern werden auch elbgermanische, und
alamannische Gruppen an diesem Wochenende teilnehmen. Der Besucher
kann sich das Lagerleben der Legio Tertiani Italica/Sih Frewen und der Pons
Aeni (spätrömisches Miltär) oder der Ulfinger (Alamannengruppe) sowie der
Foederati Fabricae (Germanengruppe) anschauen, Fragen zur Ausrüstung
stellen (Herstellung der Replikate sowie der verschiedenen
Rekonstruktionsmöglichkeiten) oder sich alte Handwerkstechniken z. B. Weben
(bei Pons Aeni) oder Färben sowie Bogenbau (bei Legio Tertiani Italica/Sih Frewen)
erläutern lassen. Für das Töpfern stehen der römische Töpfer von Ars
Cretariae und germanische Töpferin von Foderati Fabricae für Fragen gern zur
Verfügung. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit der Münzbestimmung durch
den Numismatiker vom Münzkabinett Winterthur, Schweiz.
Legionär 260 bis 300 n. Chr. und Foederati um 400 n.Chr.
Legionär 260 bis 300 n. Chr.
Foederati um 400 n.Chr.
Legionäre von Pons Aeni und Tertiani Italica um 260 n. Chr.
Der Soldat in der Mitte ab 350 n Chr.