Salut mit der Infanteriekanone

Rückblick auf verschiedenste Re-enactment und Living History Veranstaltungen

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Salut mit der Infanteriekanone

Beitragvon gijoe am Di 20 Nov, 2007 06:16

Bilder vom Ustertag, Eröffnungssalut mit der IK
http://www.1861.ch/ut07-01/index.html
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Beitragvon troupier suisse am Di 20 Nov, 2007 06:25

Das war am selben Tag wie der Chessilochmarsch, weswegen wir auf einen Mitmarschierer und eine hübsche Idee verzichten mussten. Die Jahreszeit ist geeignet für dergleichen Aktivitäten, bei R&G ist es auch bald wieder soweit:

Bild

Am Dienstag 4.Dezember ist Barbaratag. Es gilt wieder eine 7,5cm Feldkanone für den Barbarasalut um 18.30 Uhr zu besetzen. Zuzüger zur Geschützbesatzung jederzeit willkommen. Marschbefehl ergeht in den nächsten Tagen.

Der Salut in Uster sieht gut aus. Allerdings zwingt mich meine krankhafte Pedantenseele an den Feldartilleriepatten rumzunörgeln, die ein paar Mann der Geschützbesatzung tragen. Gänzlich falsch ist das zwar nicht, aber durchgehend grüne Infanteriebalken wären schöner gewesen an einer Infanteriekanone. Aber unser Chef ist schliesslich auch jahrelang mit einem 98er Artilleriewaffenrock an der Spitze eines Infanteriedetachements in Laufen einmarschiert, bis er seine Feldbluse gefunden hat.
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Beitragvon Traingelo am Di 20 Nov, 2007 07:00

Sollten wir einmal genügend Waffenröcke in den Grössen 54 bis 58 finden, machen wir auch grüne Aermelpatten drauf. Weil wir die Waffenröcke aber auch beim Schiessen mit den grösseren Geschützen brauchen gibt es halt vorderhand nur eine Variante. Und seien wir ehrlich, die roten Patten mit dem explodierenden Rossbollen sind schon noch etwas schöner als die faden grünen!
Übrigens, am 4. Dezember um 7 Uhr knallt's auch am Bachtel zu Ehren der Heiligen Barbara.
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Beitragvon gijoe am Di 20 Nov, 2007 07:14

Mal ne Frage zur IK. Wofür war die eigentlich genau ? Einsatzentfernung , direkt oder Bogenschuss ?
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Beitragvon troupier suisse am Di 20 Nov, 2007 07:40

Die 4,7cm Infanteriekanone System Böhler (Ik 35) konnte Langrananaten (Sprenggeschoss mit Momentanzünder) und Panzergranaten (panzerbrechend) verschiessen. Gedacht war die 1935 eingeführte Kanone in erster Linie zur Distanzbekämpfung feststehender Ziele wie MG-Nestern oder Beobachtungsposten und ergänzte den Minenwerfer. Sie sollte der Infanterie mehr Eigenständigkeit geben. Ende der 30er Jahre begann ein Umdenken beim Einsatzkonzept und man deutete sie zur Panzerabwehrkanone um.

Allerdings offenbart die ursprüngliche Munitionszuteilung von 40 Langgranaten und 10 Panzergranaten dass man anfangs die Ik nur nebenbei gegen Panzer einzusetzen gedachte. In ihrer Rolle zur Panzerbekämpfung wurde sie später von der Panzerabwehrkanone 41 abgelöst. Höchstschussweite der Ik 35und 35/41 nach Schusstafel; Panzergranate 2000 Meter, Langgranate 5000 Meter.
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Beitragvon gijoe am Di 20 Nov, 2007 10:10

Oh vielen Dank.
Ich erlaube mir hier einen Link zu einer Diskussion über eine Waffe mit ähnlichem Einsatzzweck einzustellen.
Der 37mm Grabenkanone aus dem 1. Wk. Ich denke mir die CH Infanteriekanonen wurde von dieser Waffe inspiriert.

http://reenactorenforum.parlaris.com/ftopic1326.html
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Beitragvon Traingelo am Di 20 Nov, 2007 11:04

Die 4,7 cm Ik 35 und das verbesserte Modell Ik 35/41 waren, wie troupier bereits erwähnt hat, Nachbauten einer Kanone der österreichischen Böhler Werke für die man 1935 die Lizenz erworben hatte.
Daraus entwickelt man dann später die 4,7 cm Panzerabwehrkanonen Pak 41, welche für ihre Zeit eine wirkunsvolle Panzerabwehrkanone war (siehe unten). Vor allem mit dem Janecek-Aufsatz, welcher das Kaliber der Geschosse auf 3,5 cm reduzierte.


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