Battle of Bulge

Rückblick auf verschiedenste Re-enactment und Living History Veranstaltungen

Moderator: Napoleon

Battle of Bulge

Beitragvon Ford GPW am So 03 Dez, 2006 07:52

Hallo zusammen,
Die BRO.macht am 20 Januar wieder Das Battle of Bulge und zwar im gebiet der Klus bei Aesch wer Lust und Zeit hat soll doch kommen und mittmachen näheres unter: Beatasal@hotmail.com :biggrin:
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Beitragvon Napoleon am So 03 Dez, 2006 10:29

Danke für den tip.

hast du genaueres? oder nur per Mail?
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Beitragvon troupier suisse am So 03 Dez, 2006 11:33

Das ist ja quasi bei uns um die Ecke. Hat was interessantes. Der Name lässt eine lebendige Darstellung der Ardennenschlacht 1944 vermuten. Ein wenig elementare Info hier direkt im Forum wäre sicher willkommen, braucht nicht gerade Zeitplan und genaues Programm sein, dazu kann man ja mailen, aber Umfang und Darstellungsspektrum wäre schon hilfreich.
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Beitragvon Napoleon am So 03 Dez, 2006 11:35

Ich habe nur gerade die Zeit
1400 - 1800 Uhr.
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Beitragvon Ford GPW am Mo 04 Dez, 2006 05:12

troupier suisse hat geschrieben:Das ist ja quasi bei uns um die Ecke. Hat was interessantes. Der Name lässt eine lebendige Darstellung der Ardennenschlacht 1944 vermuten. Ein wenig elementare Info hier direkt im Forum wäre sicher willkommen, braucht nicht gerade Zeitplan und genaues Programm sein, dazu kann man ja mailen, aber Umfang und Darstellungsspektrum wäre schon hilfreich.


Wie du schon gesagt, hast es ist die Ardennenschlacht im Weitesten Sinne auszuüben und das material wieder mal an die Frische Luft zu bringen am Abend gibt es Raclett im Pyramiden Zelt und Bier biss mann nicht mehr kann :biggrin:
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Beitragvon troupier suisse am So 17 Dez, 2006 07:13

Habe eben im Reenactorenforum Fotos vom Gelände gesehen. Ich vermute den Raum des bekannten Ruinenpfades um die Obere Chlus zwischen den Ruinen Münchsberg und Tschäpperli/Tschöpperli.

http://reenactorenforum.parlaris.com/ftopic2034.html

Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster, und meine auf den Bildern die ziemlich ausgedehnte Ruine Schalberg erkannt zu haben. Die Burg wurde einst von den Schalern, einem Dienstmannengeschlecht des Bischofs von Basel, erbaut wurde, um dann zu Beginn des 15.Jh als verlassene Ruine zu vergammeln. Könnte aber auch Pfeffingen sein, war schon lange nicht mehr dort.

Mit insgesamt vier Ruinen hat der Burgenpfad auch jenseits von WW2 viel zu bieten, inklusive prähistorischer Höhlen, und verspricht auf jeden Fall ein interessantes Umfeld. Bei der Burgruine Pfeffingen gibt es übrigens einen Ik-Schild (einfache betonierte Schutzstellung für die Infanteriekanone) aus dem Aktivdienst 1939-1945, direkt bei den Burgmauern.
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Beitragvon Monty am So 17 Dez, 2006 09:21

Interesant Tropier, serh Interessant. Könnten wir die mal besuchen, und du könntest vor Ort dort mal was erläutern?! Würde mich brennend Interesieren.
Gruess Monty
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Beitragvon Ordonnanz am So 17 Dez, 2006 12:58

Edit
Zuletzt geändert von Ordonnanz am So 28 Jan, 2007 16:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon troupier suisse am Mo 18 Dez, 2006 13:55

Ein wenig Geschichte (aus der Feder von troupier suisse)

Auf Montys Bitten hin noch etwas Hintergrund zum historischen Umfeld. Bei Pfeffingen zur Oberen Klus hin erstreckt sich ein Grat als Ausläufer des Blauen. Auf dem befinden sich mehrere Burgen und eine prähistorische Stätte. Begonnen ganz hinten im Tal stösst man auf die spärlichen Reste der Ruine Tschäpperli/Tschöpperli, auch Froberg/Frohberg genannt. Es gibt Hinweise darauf, dass sie in der zweiten Hälfte des 13.Jh vom Benkener Zweig der Adelsfamilie Schaler erbaut wurde.


1. - Ruine Tschäpperli/Frohberg

Die ehemals mächtige Burganlage soll einst eine Längenausdehnung von 90 Metern gehabt haben, wobei man vermutet dass der Hauptkomplex nie vollendet und die Burg bereits vor dem Erdbeben 1356 verlassen wurde. Zu den noch deutlich sichtbaren Resten zählen einige Halsgräben. Weiter vorne im Tal geht es zur Ruine Schalberg. Man passiert man beim Aufstieg zum Felsenkopf auf dem sich die mittelalterliche Ruine erhebt eine vorgeschichtliche Höhle.


2. - Die Schalberghöhle

Bei der sogenannten Schalberghöhle handelt es sich eigentlich eher um einen gewundenen Gang von rund 13 Metern Länge, in dem 1926 Spuren vorgeschichtlicher Bewohner gefunden welche den Platz von der Altsteinzeit bis hin zur frühen Bronzezeit nutzten. Offenbar diente die Höhle auch als Begräbnisort, denn in der untersten Fundschicht aus der Steinzeit traten die beigesetzten Gebeine eines Kindes und einer erwachsenen Person zutage.


3. - Ruine Schalberg

Der weitere Aufstieg führt zu den Resten der mysteriösen Burg Schalberg, die nie einer professionellen und gründlichen Untersuchung unterzogen wurde, obschon ihr Donjon 1975 partiell konserviert wurde. Die Burg wurde laut Werner Meyer zum Ende des 13.Jh durch den Basler Zweig der Familie Schaler erbaut, vermutlich als eine Reaktion auf die heissen Konflikte zwischen Psittichern und Sternern in der Stadt, in welche die Schaler verstrickt waren.

Man nimmt an, dass der Bauherr von Schalberg Peter II. Schaler oder dessen Sohn Rudolf war, denn diese beiden führten als erste den Zusatz "von Schalberg" zum Gentilnamen. Die fertiggestellte Burg übergaben die Schaler dem Bischof von Basel, um sie ihrerseits aus seinen Händen wieder als Lehen zu empfangen und zu führen. Die Burg litt unter dem Erdbeben 1356, wurde aber offenkundig wieder aufgebaut und als "Veste" 1437 vom Bischof an Graf Johann von Thierstein vergeben.


4. - Ruine Engenstein

Die letzte Nennung der Burg Schalberg fällt ins Jahr 1452. Wenig hundert Meter südöstlich von ihr befinden sich die Reste der Burg Engenstein, die wohl im ersten Viertel des 13.Jh durch die Schaler erbaut wurde, also noch vor der Ruine Schalberg. Das pièce de résistance der Anlage war einst ein rechteckiger Wohnturm, dessen Mauerreste eventuell zum Bau der nahen Burg Schalberg genutzt wurden. Heute noch macht sich besonders imposant der in den Felsen gehauene Keller mit Treppe aus.


5. - Ruine Münchsberg

Den Abschluss auf dem Ruinengrat der Oberen Klus bildet die Ruine Münchsberg. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 13.Jh von Konrad III. Münch erbaut. Die wenigen sichtbaren Reste lassen kaum erahnen, dass es sich um eine einst ausgedehnte Burganlage mit mehreren turmartigen Gebäuden auf verschieden steilen Felskuppen handelte, umgeben von einer stattlichen Ringmauer. Werner Meyer hält fest, dass die Anlage einmal eine Längenausdehnung von gegen 200 Metern gehabt haben soll.

Damit reihte sich die Burg Münchsberg im Kreis der grössten Burganlagen im Raum Basel ein. Wie die Burg Schalberg wurde auch die Burg Münchsberg dem Bischof von Basel übergeben (1318) um als Lehen wieder an die Münch zurückzugehen. Der Zweig von Konrad III. Münch nannte sich in der Folge Münch von Münchsberg, und starb mit dem Tod des Priesters Peter beim Erdbeben 1356 aus; das Lehen ging an die Münch von Landskron. Die unvollendete Burg zerfiel beim Erdbeben und wurde nicht wieder aufgebaut.
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Beitragvon troupier suisse am Mi 27 Dez, 2006 12:53

Nach einem beiläufigen Augenschein des Geländes, mit Hügelrücken, einem Gegner der in Ruinentrümmern lauert und britisch-amerikanischen Truppen die sich durchs Gelände arbeiten, ist bei mir irgendwie keine rechte Ardennen-Assoziation hängengeblieben. Vielmehr fehlt nur noch ein Italiener in Uniform, und das ganze gäbe ein prefektes italienisches Szenario für die Kämpfe um Monte Cassino in der Winterphase 1943/44 oder die Durchbruchskämpfe an der Gotenlinie in Norditalien im Jahr darauf 1944/45. Ich bin gespannt ob noch
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