Dann versuch ich das grad mal - mit einem Rückblick auf Regensberg.
Es ist etwas difficile, denn ich persönlich hatte sehr viele verschiedene Eindrücke, jedoch keine detaillierten.
Zu den Ortsbezogenen: Wunderschöne Location (verzeiht den Anglizismus) - sehr idyllisch gelegen, und die öV-Verbindungen sind auch OK. Das Gelände war einerseits sehr gedrängt, andererseits sehr weitläufig, und steil. Das Städtli selbst war relativ klein, dafür war das untere Mandach-Lager weiter weg.
Zum Markt: Abgesehen von Valentins Leinen (herrliches 100 Jahre altes Leinen, auch am Meter) in meinen Augen kein eigentliches Highlight. Eine Mischung aus Zürich, Luzern und Schrektakulum.
Essensstände: ich kenne nur die Knappenstube aus eigener Erfahrung, gutes Essen, anständige Portionen, preislich OK.
Company-Camp: Eine Oase der Ruhe - endlich mal weg vom Trubel und den vielen Leuten. Es mag für einige als zu ruhig sein, für uns im Gehetze war es absolut idyllisch, dort mal für 5 minuten zu verweilen.
Mandach-Lager: Schön im Grünen, sehr entspannend, wobei der Weg hinunter mörderisch für Ledersohlen war. Mein persönliches kleines Highlight war das Konzert von les dernières trouvères im Baumnusswäldchen. (Ich hab nur ein Lied gehört, ce que nous raconte l'histoire, dann musste ich wieder hochhetzen)
Ich schreibe immer wieder von Hetze und Eile - der Grund dafür ist simpel - wir (les Pieds Gauches) waren immer in Hetze und Eile. Keine Zeit die Atmosphäre, welche gemäss den Besuchern super gewesen sei, auf uns wirken zu lassen.
Wir hatten Samstags eine spontane Session mit den Mordini, den dernières trouvères und Mirabilis im Schulhaus, herrlich!
Hätte unser strenge Zeitplan es zugelassen, so eine spontane Aktion wäre auch auf dem Markt herrlich gewesen!
Die Verpflegung, welche für die Helfer gestellt wurde, war Freitags Naja (Ghackets und Hörnli, für Vegis Sauce oder Käse (man beachte das oder))
Samstags gab's für die Vegis Brot und Wasser.
Nein - ich scherze nicht. Unseren Vegis wurde auf ihre Nachfrage mitgeteilt "Sie können ja Brot essen" (denn es werde nicht nach jedem Gusto gekocht)
Auf mein Insistieren zauberte die Küche dann doch noch Butter, Confiture und Käse für "meine Vegis" hervor.
Abends gabs dann die aufgewärmte Suppe vom Mittag, mit offenbar den Hörnli vom Freitag.
Wir haben daraufhin in der Knappenstube geschmaust, wo das Essen, wie erwähnt, sehr fein war.
Sonntags wurden wir richtiggehend verwöhnt, worauf die Stimmung wieder ins Positive ging.
Auftrittsmässig - ein sehr strenges, dichtes Programm, wobei das heisse Wetter (wenns sonnig ist jammert man über die Hitze, sonst über den Regen;-)) und die mangelhafte Verpflegung die Stimmung drückte. Wie Daniel es auch noch sagte, St.Ursanne oder Grandson waren rein terminlich anstrengender.
Mich persönlich hat es etwas geärgert, dass für uns Tänzer keine Zeit blieb, mal mit einigen anderen Mittelalterleuten zu plaudern, mal einen Moment hinzusetzen ohne grad auf die nächste Uhr zu schielen.
Aber eben - mein ganz persönlicher von mir beinflusster Rückblick