@ Hagelhans: Konstruktive Kritik ist immer zu gebrauchen.
Wie Du Dir denken kannst, war ich zuerst absolut begeistert, als es zwei Wochen vor Veranstaltung hiess "1481"; wann kann ich schon mein 80er Kleid anziehen? (nur dass ich's am Sonntag nie angezogen habe. Typisch Hitomi)
Dann erst ist mir aufgefallen: "Ach Du heilige .... - da passt doch gar nix. Weder Geschirr, noch Schuhe, noch Kleidung."
Zwei Wochen vor Veranstaltung ging ein beinahe panisches "ich brauch noch einen Badge" um, ich bin Sofie überaus dankbar, dass sie mir auch einen gemalt hat, ich wäre nicht mehr dazu gekommen.
Die Offiziere mussten sich in "Berndeutschen" Kommandos üben, was grad bei Anwendern aus England, Romandie, Frankreich zuweilen rechte Interpretation beim Zuhören erforderte.
Auch das "Pour Berne" als Kriegsruf hörte sich oft nach dem bekannte "Bourgogne" an (Das kann aber auch an meiner Haube liegen resp. der eingeschränkten Hörfähigkeit durch 3 Lagen Stoff über den Ohren)
Alle diese Punkte waren (mir zumindest) bereits vor der Veranstaltung klar.
Ich muss aber gestehen, dass mir diese Wehrmutstropfen die Veranstaltung nicht vermiest haben, im Gegenteil: Ich bereue mehr denn je dass ich keine Ferien bekommen konnte und nur das Wochenende auf Platz war.
Was mich wie immer begeistert hat, ist der Mix aus verschiedenen Ländern und verschiedenen Interessensgruppen, das Wiedersehen mit alten Freunden und das Kennenlernen von Neuen.
Von den diesjährigen Veranstaltungen läuft es mit Gruyères zusammen an der Spitze. Wie in Gruyères auch waren wir Artisans relativ nah beisammen, konnten uns auch unter Tags austauschen. Im Gegenteil zur HKB wo man allein bis zu dritt in einem Kämmerlein sitzt, und eine Wand von vorbeiziehenden Besuchern anguckt.
Was mich noch gwundert: wie sind die Führungen angekommen? Für die Artisans, welche kein Deutsch sprechen, war es eine Erleichterung.
(Die bekannte Kritik "sie wenden sich nicht an die Besucher" hängt auch an der Sprachbarriere, diejenigen die Deutsch sprechen, sind nach jeder Veranstaltung heiser.)
@Marion: Das mit den Leinenkleidern hatten wir doch schon...
Wie ich Dir bereits gesagt habe, die betroffenen Personen wurden von verschiedenen Seiten angesprochen.
(Immerhin - Indigo und Leinen das geht zumindest noch vom Färbetechnischen her. Mir machen andere Farben mehr Bauchweh)
Mich stören die Gugeln (bei Frauen) sowie die Unmengen von "Brotbeuteln" viel mehr.
@ Desmond: Nein - wenn man auf Bildquellen schliessen darf, hat die Mode der Zeit nach Nancy eine rechten "turnaround" genommen, für unsere Gegend wäre "süddeutsche" Kleidung angebrachter gewesen.
Anmerkung: Ich hasse solche Wischiwaschi-Begriffe "Süddeutsch" Gibts denn keine Regionen? resp. hat jemand eine Ahnung, wie gross das Gebiet ist?
Ähnlich schlimm wie alles, was nur irgendwie gefältelt auf den Kopp kommt, eine Wulst- oder Fächerhaube ist... Der Name Wulsthaube oder Fächerhaube sagt doch aus, dass die Haube eine Wulst oder Fächer hat. Ist doch keine "Fältchenhaube".
Back to Topic: Die Veranstaltung: War sehr schön, hat mir gut gefallen, ganz besonders die Möglichkeit in der Halle "period" zu nächtigen. Bequemer Strohsack und kein Regen - Herrlich
(die Fliegen sind bereits vergessen)