22. - 23. August 09 - Ruinenfest Reigoldswil

Rückblick auf verschiedenste Re-enactment und Living History Veranstaltungen

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Beitragvon Napoleon am Mi 28 Jan, 2009 20:52

Bleibt bitte beim Thema und tauscht solche Gedanken per PM aus. Danke
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Beitragvon Hagelhans am Fr 13 Feb, 2009 07:02

Nun können wir die Fachperson zum Thema gleich persönlich im Forum begrüssen: http://lebendigegeschichte.phpbb.ch/pro ... file&u=550

:smt041 :smt041 :smt041 Ein kräftiges "Händegeklapper!"
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Beitragvon Napoleon am Fr 13 Feb, 2009 08:05

Die Webseite ist nun etwas angewachsen und hier findet man auch den zeitungsartikel der BAZ.

Ganz unten rechts.
http://test.ruinenfest.ch/wp-content/up ... 012009.pdf
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Beitragvon ltdan am Fr 13 Feb, 2009 08:56

Hallo zusammen
Es freut mich dass hier so rege über das Ruinenfest Reigoldswil diskutiert wird. Schade finde ich jedoch dass aufgrund eines Zeitungsartikels und Zitaten eines Laien (meine Wenigkeit) direkt der ganze Anlass in Frage gestellt wird.
Die Gemeinde Reigoldswil als Veranstalter begibt sich hier auf "Neuland" und versucht mit dem Ruinenfest neben dem Römerfest in Augst etwas komplett neues in die Region Basel zu bringen. Allen Anspruchsgruppen gerecht zu werden, ist vor allem daher nicht ganz einfach, weil es sich um eine Grossveranstalung handelt wo mehrere Themenschwerpunkte zusammengefasst werden müssen. Sanierungsbedürftige Ruine - Eröffnung Sagenweg (Rundwanderweg). Dass eine solche Veranstaltung nicht komplett authentisch durchgeführt werden kann ist uns absolut bewusst und diesen hohen Anspruch haben wir definitiv nicht. Es soll ein interessantes Wochenende für Familien mit Kindern und aber auch Gruppierungen wie euch werden.
Es würde uns daher sehr freuen wenn wir Leute aus dem Forum begrüssen dürfen und sind offen für jegliche Art von Kritik. Wie ihr bereits festgestellt habt, wird die Webseite laufend aktualisiert.

Gruss

Dani
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Beitragvon Hagelhans am Fr 13 Feb, 2009 09:19

Hat das OK im Vorfeld einmal andere Anlässe in der Schweiz besucht?
So wie diesen: http://lebendigegeschichte.phpbb.ch/fto ... wellenberg

Für die Region Basel mag es halbwegs etwas neues sein. Aber so gross ist die Schweiz ja nun auch nicht oder?
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Beitragvon ltdan am Fr 13 Feb, 2009 12:47

Ja, haben wir. Und um die Frage auch gleich zu beantworten: Auch KZK haben wir uns angeschaut. Die Schwierigkeit als Behörde an die richtigen Kontakte zu kommen war jedoch die grösste Herausforderung. Da es (zumindest nach meinem Wissenstand) keinen Veranstalter gibt der all die Akteure der Schweiz kennt und diese auch zu nem "buchbaren Paket" bündelt, haben wir uns via der Gemeinde Laufenburg (welche die KZK als Veranstalter unter Vertrag hatte) über die Grenze begeben.

Lange Rede kurzer Sinn, wir glauben dass wir auf dem richtigen Weg sind und vor allem durch Feedbacks auf die Zeitungsartikel profitieren, da der Anlass noch nicht komplett durchgeplant ist. Es melden sich laufend Gruppierungen aus der Region welche gerne bei uns mitmachen wollen, und dazu einen wertvollen Beitrag zum Gelingen der Veranstaltung leisten möchten. Dies empfinden wir als grosse Chance für eine evtl. Wiederholung des Anlasses in den kommenden Jahren.

Meldet euch also direkt bei mir für allfällige Feedbacks und Anregungen.
Ich wiederum werde sicher das Forum regelmässig besuchen und mich laufend mit eurem Expertenwissen updaten.
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Beitragvon Napoleon am Fr 13 Feb, 2009 13:00

Ich denke das es immer schwierig ist Authentik und eine solche Aktion unter einen Hut zu bringen.
Was vielmehr stört das die "Kramer Zunft und Kurtzweyl" und ähnliche Gruppiereungen die durchs Land ziehen den Leuten weiss machen wollen, das dies "wirklichkeitgetreu" sei was man hier zeigt.

Kramer Zunft und Kurtzweyl hat geschrieben:Was für über 20 Jahren als privates Steckenpferd begann, hat sich zu einem festen sozialen Gefüge mit vielfältigen Berufsbildern etabliert. Hinter dem historischen mittelalterlichen Kulturspektakel steht ein Anliegen, das alle Standbetreiber und Darsteller in aller Konsequenz ausleben – der Wunsch, die mittelalterliche Kultur möglichst wirklichkeitsgetreu aufleben zu lassen.
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Beitragvon ltdan am Fr 13 Feb, 2009 13:51

Kann sehrwohl sein, dass sie das tun. Aber schlussendlich kommen auch sehr viele Kinder an solche Veranstaltungen und da kommt glaub kein Veranstalter an gewissen Kompromissen vorbei. Den Anspruch an "voller Authentik" haben wir nicht. Glaube auch dass das Römerfest in Augst diesen nicht hat. Ein Mix ist daher aus meiner Sicht besser als gar nichts zu neues zu wagen.
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Beitragvon troupier suisse am Fr 13 Feb, 2009 15:01

@ ltdan: Ich muss als Moderator ein wenig vom Thema abschweifen und hier etwas zur Etikette im Forum einwerfen. Wir haben eine eigene Abteilung (User-Vorstellung) wo man sich vorstellen kann wenn man sich neu eingeloggt hat im Forum. Dies dient dazu dass unsere Forengemeinde ein Profil eines neuen Mitglieds erhält und bei Diskussionen woran man ist.

Ebenso verwenden wir hier Avatars, welche der visuellen Zuordnung der Mitglieder innerhalb einzelner Threads dienen. Ich möchte anregen diese beiden Punkte noch nachzuholen, denn immerhin hast Du schon 3 Postings getätigt.

Danke
Die Welt ist eine Bühne, aber das Stück ist schlecht besetzt. (Oscar Wilde)
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Beitragvon Hagelhans am Fr 13 Feb, 2009 15:36

ltdan hat geschrieben:Kann sehrwohl sein, dass sie das tun. Aber schlussendlich kommen auch sehr viele Kinder an solche Veranstaltungen und da kommt glaub kein Veranstalter an gewissen Kompromissen vorbei. Den Anspruch an "voller Authentik" haben wir nicht. Glaube auch dass das Römerfest in Augst diesen nicht hat. Ein Mix ist daher aus meiner Sicht besser als gar nichts zu neues zu wagen.


Natürlich hat ein Anlass wie das Römerfest oder x-beliebiger Mittelaltermarkt niemals voller "Autenzität". Ganz einfach schon deswegen, weil sich bei einem Markt Angebot und Nachfrage seit dem Mittelalter doch recht stark verändert haben. Wenn man allerdings einen Mix macht, dann so, dass der Besucher klar unterscheiden kann, was nun Geschichte und was Unterhaltung b.z.w. moderne Gastronomie e.t.c. ist.

Augst macht dies meiner Ansicht nach bis auf wenige Punkte sehr gut.
Ein Durcheinander zwischen Geschichte und Fiktion, ein "halb authentisch" gibt es nicht. Trübes Wasser bleibt ungeniessbar, auch wenn man behauptet es sei "halbsauber". KZK machen Unterhaltung unter dem Label Mittelalter und meinen damit eine fiktive Zeit in der edle Ritter schöne Prinzessinen vor bösen Drachen gerettet haben. Märchen und Sagen sind schön. Ich liebe beides. Aber es ist nun mal nicht die Zeit zwischen c.a. 500-1500 die man aus historischer Sicht als Mittelalter bezeichnet und ich finde, dass gerade Kinder ein Anrecht auf eine Veranstaltung haben von der sie pädagogisch profitieren können. Wenn sich diese schon mit dem Namen Mittelalter kenzeichnet.

Etwas neues macht ihr nun wirklich nicht. Dass ist gerade der Knackpunkt den ich bei so vielen Veranstaltern kritisieren muss. jeder glaubt zu seinem Jubliäum müsse er einen historischen Anlass machen ohne sich die Mühe zu machen und einmal zu fragen wo denn das Nachbardorf die Leute für seinen Anlass hergeholt hat.

Nun könnte mich dass ja alles eigentlich kalt lassen. Nur: Anlässe wie diese von KZK machen mein Hobbi kaputt! Da wird ein Riesenslalom ausgerufen und ein Fassdaubenrennen geboten. Wenn es das nächste mal "Mittelalter" heist, kommen nur noch Dumpfbacken an die Veranstaltung die sich mit Bratwurst, Bier und Dudelsack begnügen und die wirklich historisch Interessierten bleiben lieber zuhause aus Graus vor zu viel Händegeklapper.
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