Warsaw Uprising-Der Warschauer Aufstand

Rückblick auf verschiedenste Re-enactment und Living History Veranstaltungen

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Warsaw Uprising-Der Warschauer Aufstand

Beitragvon SzadiPolen am Mo 10 Aug, 2009 14:09

Willkommen Freunde und Kollegen, ich möchte Sie auf Foto-Inszenierung historischen Beziehungen zu den 65. Jahrestag des Warschauer Aufstands in Warschau von August bis Oktober 1944 hinweisen. Szenen aus dem Alltag, Straßen Barrikaden und Angriff auf die Barrikaden wurden nachgestellt.

Foto rechts ist hier zu laden Kommentar:)

http://picasaweb.google.pl/bartoniu1973 ... zawskiego# << super foto oko&#322;o 200 Foto aus Extra Akcjon

http://www.mmwarszawa.pl/5313/2009/8/10 ... egory=news

http://www.youtube.com/watch?v=xdfwcDGFX0k << filmik ukazuj&#261;c wi&#281;ksza cze&#347;&#263; inscenizacji

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Aufständische im Gespräch

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Warschauer Kinder

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Aus dem Leben in Warschau

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Deutsche Soldaten und Krankenschwester, Padre und Nonnen im Schutz der Kirche, in deutscher Hand in Warschau

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Aufständische erbeuten deutschen Opel-Blitz mit Munition

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Die ersten Barrikaden ... vor Beginn der Kämpfe besetzte Barrikaden von Warschau

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Schließlich kommen Verstärkungen zu den Barrikaden

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Ausbau der Barrikaden

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Warschauer Aufständische der Heimatarmee

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Verbandsplatz hinter den Barrikaden

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Deutsche Soldaten bereiten Pak 38 vor

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Die Deutschen erobern die ersten Barrikaden .... die Aufständischen der Heimatarmee werden auf die zweite Linie zurückgedrängt

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Deutsche Truppen ziehen sich wegen großer Verluste zurück

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Aufständische erobern deutschen gepanzerten Transporter SdKfz

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Deutsche Truppen bereiten Gegenangriff vor

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Die Aufständischen werden überrascht und müssen sich wegen Munitionsmangel ergeben

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Deutsche Uniformen und Symbole dienen nicht der Verbreitung von
ideologischen Inhalten sondern nur für historische Rekonstruktion.

REST DER FOTO bald BEZIEHUNGEN :smt016
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Beitragvon Sanitätssoldat am Mo 10 Aug, 2009 14:39

Schöne Fotos !
Der Uffz auf dem vorletzten Bild sieht aus wie jemand von der Berliner Gruppe (91 ID )
II.Grenadier Regiment 914
352 Infantrie Division / 352. Volksgrenadier Division
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Beitragvon Hagelhans am Mo 10 Aug, 2009 14:52

Real brutal. Real grausam. die Bestie Krieg ohne falsche romantik vor die Augen geführt. Mitten in der Hauptstadt.

Bei uns undenkabar. da möchten alle Schöngeister und verrmeindlichen pazifisten schreien wen nur schon in Nagelschuhen ein spaziergang gemacht wird.
Nur lässt sich Krieg nicht verschönern oder gar wegmachen in dem man ihn weg denkt.
Die "Polnische Methode" Krieg zu bewältigen scheint mir doch wesentlich fruchtbarer.
Wer die hässliche Fratze sieht und sie in seiner ganzen brutalen Grausamkeit erfassen kann, der ist doch wesentlich weniger anfällig auf verführerische "Heldengesänge"
Zuletzt geändert von Hagelhans am Mo 10 Aug, 2009 14:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon SzadiPolen am Mo 10 Aug, 2009 14:52

Dank der netten Kommentar;]

Leider ist dies kein Gruppe aus Berlin in der Rolle der deutschen Einheiten wcieli&#322;y unseren polnischen Gruppe Reconstruction Unit WH und SS Professionalität, wie Sie sehen können, das Gerät auf eine vollständige Zoll; :smt041
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Beitragvon panzerschreck am Mo 10 Aug, 2009 14:59

Stimm ich Hagelhans zu.
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Beitragvon troupier suisse am Mo 10 Aug, 2009 16:22

Ich habe hier einige Angaben zum Warschauer Aufstand zusammengtragen:

Als im Sommer 1944 die Front näher an Warschau rückte und die Befreiung durch die Rote Armee nahte, fasste die Polnische Heimatarmee Armia Krajowa (die Untergrundarmee Polens) den Entschluss die Stadt selbst in einem Aufstand zu befreien. Der Plan war den Aufstand gegen die deutschen Besatzer zu beginnen wenn die ersten Verbände der Roten Armee am Stadtrand erschienen. Die Heimatarmee wollte so die Kontrolle über Warschau erlangen und hoffte so die Sowjets zu zwingen sie als Machtfaktor anzuerkennen und zugleich sich bei den westlichen Alliierten als wahre Vertreter des Polnischen Volkes zu legitimieren.

Dazu muss man wissen, dass man in Polen den Sowjets aus gutem Grund nicht traute. Die Rote Armee hatte 1939 mit der Wehrmacht gemeinsam die Besetzung und Teilung Polens durchgeführt. Es verschwanden nicht nur Polen in deutschen KZ's sondern auch in den Gulags der Sowjets. Bei einer "Befreiung" durch die Rote Armee befürchtete man in Polen vielfach, dass der braune Terror nur durch roten Terror ersetzt werde. Das mag ein wenig erklären, warum es für die Heimatarmee so wichtig war dass die Hauptstadt Warschau sich quasi selbst befreit. Der Aufstand war allerdings mangelhaft geplant. Zum einen verfügte man über viel zu wenig Waffen um das hoch gesteckte Ziel zu erreichen. Zum anderen verschätzte sich die Führung der Heimatarmee bei den Reaktionen der Deutschen und der Sowjets.

Nachdem die ersten sowjetischen Panzer in der Vorstadt Praga gemeldet wurden, begann am 1. August 1944 der Aufstand in Warschau. Die Heimatarmee kalkulierte dass die Wehrmacht mit dem Kampf gegen die Rote Armee derart in Anspruch genommen würde, dass der Aufstand in ihrem Rücken eine Chance hatte. Auch hoffte sie auf Waffenlieferungen auf dem Luftweg durch die Westalliierten und in gravierender Verkennung der Lage auch auf eventuelle Unterstützung durch polnische Luftlandetruppen die mit den Alliierten an der Westfront kämpften. Zugleich hatte die Führung der Heimatarmee die Skrupellosigkeit Stalins unterschätzt. Die sowjetischen Panzerspitzen vor Warschau waren nur Aufklärer, die von einem deutschen Gegenstoss wieder rund 40 Kilometer zurückgedrängt wurden.

Obschon die Rote Armee aufgrund ihrer militärischen Lage gar nicht in der Lage war, den Aufstand mit einem Vorstoss zu unterstützen, gab sich Moskau nach aussen hin dem Aufstand gegenüber wohlgesonnen. Radio Moskau sendete Kampfaufrufe an die Bevölkerung Warschaus, wohl wissend dass man sie allein lassen wird. Nachdem London von der Heimatarmee dringend um den Abwurf von Waffen gebeten wurde, wurden aus der Luft einige Abwürfe durch Verbände mit britischen, südafrikanischen und polnischen Flugzeugbesatzungen durchgeführt. Nachdem diese Unternehmen schwere Verluste erlitten, führten die polnischen Besatzungen in den westalliierten Luftverbänden weitere Versorgungsflüge alleine durch. Sie erlitten Verluste die so hoch waren dass die Aktion abgebrochen werden musste.

Indes ersuchte London in Moskau um die Bewilligung, für die Transportflüge auf sowjetischem Territorium landen zu dürfen. Das hätte die Versorgung für die polnische Heimatarmee massiv erleichtert. Stalin lehnte die Bitte ab. Churchill forderte, die Flüge auf Sowjetterritorium auch ohne Erlaubnis durchzuführen, fand aber nicht die Unterstützung des todkranken Roosevelts, der einen derart provokativen Schritt gegenüber Moskau ablehnte. In Warschau gelang es der Heimatarmee indes nicht, die strategisch wichtigsten Ziele zu erreichen. Wegen des Mangels an Waffen behalfen sich die Polen häufig mit deutschem Beutematerial. Auf der anderen Seite gelang es der Wehrmacht nicht, dem Aufstand schnell niederzuschlagen.

Nicht einmal der Einsatz von Panzereinheiten am 3. August zum Zweck der Freimachung einer Versorgungsroute für die Ostfront gelang. Die Verbände der Heimatarmee schlugen den Vorstoss zurück. Das Ziel der Polen war es nunmehr, die erkämpften Positionen zu halten bis die Rote Armee kam. Doch die Rote Armee rührte sich nicht. Es ist bis heute umstritten ob Stalin den Polen nicht helfen konnte oder nicht helfen wollte. Seinem ruchlosen Wesen würde eher letzteres entsprechen. Die Kämpfe wurden von beiden Seiten mit brutaler Härte geführt. Am 5. August wurden alle Grausamkeiten aber übertroffen. Nachdem Heinrich Himmler mit der Niederschlagung des Aufstandes beuaftragt wurde,

Besonders das Eingreifen der 29. Waffen-Grenadier-Division der SS unter Bronislaw Kaminski gestaltete sichn zu einem Blutbad sondergleichen. In dieser am 1. August 1944 aufgestellten Division kämpften viele Russen als Angehörige der sogenannten Russischen Volksbefreiungsarmee. Im Verband dieser Division war auch die SS-Sturmbrigade Dirlewanger eingegliedert, die sich zu einem beträchtlichen Teil aus ausgewählten Kriminellen zusammensetzte, und vom pädophilen Psychopathen Oskar Dirlewanger geführt wurde. Die Truppen mit übelstem Ruf, sogar innerhalb der SS, kamen beim Warschauer Aufstand im Arbeiterquartier Wola zum Einsatz. Bei dem Kämpfen um das schwach verteidigte Quartier erlitt die Heimatarmee selbst geringe Verluste.

Dennoch war das Blutvergiessen ungeheuerlich, denn das Vorgehen der SS-Verbände kostete nach sehr zurückhaltenden Schätzungen mindestens 10'000 Zivilisten das Leben. Andere Vermutungen gehen von 20'000 bis 50'000 toten Zivilisten aus. Es wurden nicht nur Männer getötet, auch Frauen und Kinder fielen massenhaft Vergewaltigungen mit anschliessender Ermordung durch die oft betrunkenen Leute Direlwangers und Kaminskis zum Opfer. Während die Truppen von Bronislaw Kaminski aus dem Gefecht abgezogen und er selbst standrechtlich erschossen wurde, retteten hohe Verbindungen in der SS Oskar Dirlewanger, der nach Niederschlagung des Aufstandes sogar mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde. Am 13. August begann die Wehrmacht eine Offensive in Warschau.

Nahezu 40'000 Mann griffen die Stellungen der Heimatarmee an und drängten sie immer mehr zurück. Zur selben Zeit genehmigte Stalin schliesslich westalliierte Versorgungsflüge auf sowjetisches Territorium. Ein grosser Hilfsflug der USAAF mit über 100 B17 brachte aber nicht mehr die benötigte Hilfe, denn die meisten Waffen- und Munitionscontainer fielen den Deutschen in die Hände, die immer mehr Boden beherrschten. Am 4. Oktober kapitulierte die polnische Heimatarmee nach 63 Tagen des Kampfes in Warschau. Schätzungsweise 15'000 Kämpfer der Heimatarmee waren gefallen. Ungefähr 200'000 Zivilisten waren bei der Niederschlagung des Aufstandes ums Leben gekommen.

Die Westalliierten warnten die Deutschen vor Repressalien gegen die gefangenen Aufständischen, denn sie hatten diese am 30. August in einer verzweifelten Geste zu einem Teil der Alliierten Streitkräfte erklärt, womit diese den Status von Kriegsgefangenen erlangt hätten. Im Januar 1945 zog die Rote Armee in die zerstörte Geisterstadt Warschau ein. Der NKWD hatte Weisung eventuelle Überlebende der Heimatarmee zu verfolgen und in Haft zu nehmen.
Die Welt ist eine Bühne, aber das Stück ist schlecht besetzt. (Oscar Wilde)
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Beitragvon Desmond am Mo 10 Aug, 2009 16:24

Hagelhans hat geschrieben:Bei uns undenkabar.

Allerdings.

Bravo Polen. Ihr gebt euch Mühe Geschichte aufzuarbeiten. Die Bilder wirken richtig abschreckend.
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Beitragvon Tech am Mo 10 Aug, 2009 18:46

Auch von meiner Seite her Gratulation zu dieser einmaligen Darstellung.
Es ist verblüffend, wie deteilreich diese Darstellung stattfindet.
Zuletzt geändert von Tech am So 06 Jan, 2013 08:05, insgesamt 2-mal geändert.

"Ein fundamentaler Grundsatz für die kleinen Armeen besteht darin, immer in Massen zu handeln; durch seine Anwendung allein können sie einige bedeutende Unternehmen vollbringen, indem sie darauf verzichten, alles zu decken und nur das Hauptziel anpeilen." (Jomini, 1779-1869)
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Beitragvon SzadiPolen am Mo 10 Aug, 2009 19:17

danke den Kollegen für die Kommentare;]


versucht, es zu zeigen, die Erinnerung an die Kämpfe nicht vergessen die junge Generation muss lebendig und unter Hinweis darauf, Geschichten


tchuss :smt041
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Beitragvon Timotheus am Mo 10 Aug, 2009 21:21

Unglaublich real!
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