The War; Mittwoch, 5. März 2008 um 21.00 Uhr auf ARTE

Was demnächst im Kino, Fernsehen & Theater läuft oder gerade gelaufen ist.

The War; Mittwoch, 5. März 2008 um 21.00 Uhr auf ARTE

Beitragvon Doctor Who am Di 04 Mär, 2008 11:37

The War

(1): Ein notwendiger Krieg

Als Folge des japanischen Luftangriffs auf den amerikanischen Stützpunkt Pearl Harbor auf Hawaii im Dezember 1941 treten auch die Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg ein. Binnen weniger Monate werden tausende junger Männer zur Armee eingezogen und zur Vorbereitung auf den Krieg in Manöver geschickt. Keine amerikanische Familie wird von der weltumspannenden Katastrophe verschont bleiben.

Zusatzinformation:
Der Zweite Weltkrieg entpuppte sich als die größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts. Schätzungsweise 50 bis 60 Millionen Menschen kostete das weltweite Töten und Morden zwischen 1939 und 1945 das Leben. Die Mehrheit davon waren Zivilisten.
In den Vereinigten Staaten von Amerika starben zwischen 1941 bis 1945 zwar hunderttausende amerikanische Soldaten, doch immerhin wurde keine einzige amerikanische Stadt in diesen Jahren zerstört. Auch die Zivilbevölkerung der USA war nie ernsthaft in Gefahr.
Dennoch betraf der Krieg alle Menschen in Amerika. Wie sie den Krieg erlebten, zeigen Ken Burns und Lynn Novick in der 14-stündigen Dokumentation "The War". Detailliert rollen die Filmemacher die Kriegsereignisse aus Sicht der USA auf und verflechten eindrucksvolles Archivmaterial mit den Erinnerungen und Tagebuchaufzeichnungen von Männern und Frauen aus vier typisch amerikanischen Städten: Sacramento in Kalifornien, Waterbury in Connecticut, Mobile in Alabama und Luverne im US-Bundesstaat Minnesota.
Anhand von Einzelschicksalen aus diesen vier repräsentativen Städten verdeutlicht "The War" das ganze Ausmaß der menschlichen Tragödie des Zweiten Weltkrieges und beweist: Egal ob an der Front oder weit weg vom Kanonendonner - es gab in diesen Jahren nirgends auf der Welt ein normales Leben, auch nicht in den USA.
Untermalt wird die 14-stündige Dokumentation durch einen sorgfältig ausgewählten Ton. Soundeffekte unterstreichen die Brutalität des Kampfgeschehens, während die von Wynton Marsalis ausgesuchten und teilweise eigens dafür komponierten Blues-Arrangements die Erzählungen der Augenzeugen sowie die stummen, aber eindrucksvollen Archivbilder gefühlvoll untermalen.
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Beitragvon troupier suisse am Mi 26 Mär, 2008 20:12

In diesem Moment laufen Teil 7 und 8 der Dokumentation die 1944 im Fokus haben.
Die Welt ist eine Bühne, aber das Stück ist schlecht besetzt. (Oscar Wilde)
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Beitragvon Doctor Who am Mi 02 Apr, 2008 08:46

Heute kommen ab 21.00h

Teil 9 voll in der Scheisse

Im September 1944 scheint in Europa der Sieg über Deutschland näher zu rücken. Die Rote Armee hat Teile Estlands, Lettlands, Litauens und Polens erobert, die Alliierten haben Frankreich, Belgien und Teile Hollands befreit und stehen am so genannten Westwall. Alles läuft besser als geplant. Als am 11. September 1944 Einheiten der US-Armee die deutsche Grenze bei Stalzenburg überqueren, verkündet General Eisenhower: "Militärisch ist dieser Krieg zu Ende." Doch das ist ein Irrtum. Mit der Operation Market-Garden versuchen die Alliierten, den Westwall zu umgehen und in die Mitte des Deutschen Reiches vorzudringen. Doch der Plan scheitert, die Operation wird ein Desaster. Der Krieg wird nicht - wie gehofft - am Ende des Jahres gewonnen sein.
Unterdessen tobt im Pazifischen Ozean der Krieg gegen Japan weiter. Das nächste Ziel der Amerikaner ist die Insel Peleliu. Der Kampf um den dort von den Japanern angelegten Flughafen kommt die Amerikaner teuer zu stehen. Während die Marines auf die Insel zusteuern, stufen die Oberbefehlshaber der Alliierten Peleliu als strategisch unwichtig ein. Diese Nachricht erreicht die Truppen im Pazifik nicht rechtzeitig. Sie gehen an Land und führen zwei Monate lang einen Kampf gegen die Japaner.

und

Teil 10

Im August 1944 kommt der Vormarsch der Alliierten aufgrund von Lieferengpässen und verwirrenden Befehlen der unkoordinierten Befehlshaber zum Erliegen. Die Amerikaner, die gehofft hatten, der D-Day und die Befreiung von Paris würden ein schnelles Ende des Krieges bedeuten, bangen weiter um ihre Soldaten. Die deutschen Truppen haben sich in die unwegsamen Vogesen zurückgezogen. Die 442. Regimentseinheit, bestehend aus Hawaiianern und japanisch-stämmigen Amerikanern, versucht in einem wochenlang andauernden Kampf, die deutsche Linie zu durchbrechen. Nur wenige Soldaten der Einheit überleben.
Im Wald von Hürtgen kämpfen unterdessen den ganzen Winter lang Zehntausende GIs einen der verlustreichsten und zermürbendsten Kämpfe des Zweiten Weltkrieges. Das einzige, was hier zählt, ist das Überleben. Einige Soldaten sind unter dem Schock der ersten Kampferfahrungen wie gelähmt. Andere sehen nur einen Ausweg: Indem sie sich selbst verstümmeln, hoffen sie, dieser Hölle zu entkommen.
In Manila wiederum sind im Oktober 1944 die Motoren der amerikanischen Bomber zu hören, die die US-Flotte im Kampf gegen die Japaner bei der Schlacht von Leyte unterstützen. Die größte Seeschlacht in der Geschichte der Vereinigten Staaten endet mit einem überwältigenden Sieg der US-Flotte. Bis zur Befreiung der Philippinen und der Gefangenen im Internierungslager Campo Santo stehen den US-Truppen jedoch noch monatelange Kämpfe bevor.
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