Saigon, 1952. Der britische Journalist Fowler berichtet für die "Times" – doch die schönen Seiten des Landes interessieren ihn mehr als die politischen Konflikte. Erst durch die Freundschaft zu dem Amerikaner Pyle, der in humanitärer Mission unterwegs ist, wird ihn das Leid der Vietnamesen bewusst. Dann findet Fowler heraus, dass Pyle in blutige Machenschaften des US-Geheimdienstes verwickelt ist. [media-press.tv]
Hintergrund: Mit der meisterhaften Graham-Greene-Adaption "Der stille Amerikaner" hat der australische Erfolgsregisseur Phillip Noyce ("Das Kartell") einen Politthriller gedreht, der noch vor seiner Uraufführung für einige Kontroversen sorgte: Ursprünglich für eine Amerika-Premiere Ende 2001 vorgesehen, wurde der Film nach den Terroranschlägen vom 11. September zunächst zurückgezogen. Der Grund: "Der stille Amerikaner" thematisiert die dubiosen Verstrickungen des amerikanischen Geheimdienstes im Vietnam der 50er Jahre, wo französische, vietnamesische und amerikanische Kräfte gleichermassen versuchten, die politische Kontrolle über das Land zu gewinnen - zum Teil auch durch Unterstützung terroristischer Gruppen. Erst nachdem "Der stille Amerikaner" auf diversen Festivals von Publikum und Kritik gefeiert wurde, kam er Ende 2002 doch noch in die Kinos - mit Erfolg, denn Hauptdarsteller Michael Caine ("Die schwarze Windmühle") wurde für seine eindrucksvolle Leistung prompt für den Oscar nominiert.