Die Hölle von Verdun / Arte Mittwoch 30.08.2006 20:40

[Ordonnanz]

Svenja, Du darfst aber nicht vergessen, dass die Soldaten in der Regel nicht ununterbrochen an der Front waren. Meistens für etwa eine Woche, danach wurden sie wieder zurückversetzt hinter die Front. Mehrere Wochen wären an vorderster Front absolut nicht aushaltbar gewesen.

Gruss

Ord.

[Napoleon]

Das war aber sicher auch nicht immer so, das kann ich mir nicht vorstellen. Zumal bei grösseren Offensiven und oder Gegegenoffensiven alles was da war eingesetzt wurde.

[Hagelhans]

Einer der grösten Unterschiede war wohl, dass man damals noch an höhere Ziele und Mächte glaubte und sich selbs nur als ein teil eines Ganzen betrachdete. Damals waren die Menschen noch bereit, sich einfach ihrem Schicksal hin zu geben.
eute, wo Schlagworte wie Selbstverwirklichung und Individualismus die höchsten Ziele der Menschen sind ist es schwierig vorzustellen solche Strapazen durchzustehen.
Damals hat man halt einfach gehungert wen alle hunger hatten und gefrohren wen alle kalt hatten. Man nam es einfach wie es kahm. Das vermeindlich Unabwendbare sah man als notwenmdig einen Krieg zu gewinnen und wen man überlebte dankte man Gott dafür dass er dies gestattete.

Wir sind verwöhnt und verweichlicht.

[Svenja]

Svenja, Du darfst aber nicht vergessen, dass die Soldaten in der Regel nicht ununterbrochen an der Front waren. Meistens für etwa eine Woche, danach wurden sie wieder zurückversetzt hinter die Front. Mehrere Wochen wären an vorderster Front absolut nicht aushaltbar gewesen.

Klar weiss ich das, aber hinter der Front war die Situation auch noch schlimm genug. Das was man an der Front erlebt hatte, konnte man nicht mehr vergessen. Sehr viele Kameraden waren gefallen oder schwer verwundet. Ich kann mir vorstellen, dass sich die meisten da nicht wirklich von den Strapazen erholen konnten. Zumal die Pausen wohl auch nicht allzulange dauerten und der nächste Einsatz an der Front bevorstand.