von Tech am Mo 05 Mär, 2012 20:47
Auf die Gefahr hin, mit diesem Beitrag etwas off-topic zu liegen:
Ja, das mit den Brillen ist so eine Sache... Beim grossen Finale der Harry Potter-Reihe ist kurz nach der Pause das besagte Nasenvelo von einem fehlgeleiteten Zauber erfasst worden. Wild blinkend, abwechselnd auf dem rechten und dann auf dem linken Auge, hat dieses hässliche Ding mir unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass die Batterie leer ist. An ein weiteres Betrachten ohne Brille ist nicht zu denken, da die technisch bedingte Unschärfe auf der Leinwand sich in meinem Kopf in Migräne zu verwandeln droht.
Mit dem Mut der Verzweiflung und nach dem K(r)ampf durch eine leicht verärgerte Sitzreihe von Mitguckern und das Stürmen über mehrere Etagen des Kinos treffe ich glücklicherweise einen zuständigen Mitarbeiter, welcher mit Engagement einen Fundus intakter Brillen aus dem Waschraum holt. Ja, die haben da eine eigene Waschmaschine für die Brillen samt Bändel. Der war noch duftend-feucht. Worauf ich mich behende in Richtung Sitzplatz begebe, mir einen Pfad durch das Unterholz einer nun vollends genervten Reihe von verwünschenden Muggels bahne, um das nun völlig aus dem Kontext gerissene Finale in voller, dreidimensionaler Pracht zu bestaunen.
Fazit: ich kann mir nicht helfen - in 3D aufgenommene Filme finde ich einfach toll!
Die Titanic als in 3D überarbeitete Ausführung werde ich mir aber auch wie schon die "flache" Verfilmung davor nicht im Kino anschauen. Auch wenn Kate Winslet in voller Volumina vielleicht noch das überzeugendste Argument ist.
"Ein fundamentaler Grundsatz für die kleinen Armeen besteht darin, immer in Massen zu handeln; durch seine Anwendung allein können sie einige bedeutende Unternehmen vollbringen, indem sie darauf verzichten, alles zu decken und nur das Hauptziel anpeilen." (Jomini, 1779-1869)