Münzen/Medailen/Gedenkmünze

[Chris]

Ich habe von einem Kollege ein paar sachen geschenkt bekommen! Es sind Orden und Gelt stücke von der WH. Damit kenne ich mich nicht so gut aus.
Kann mir jemand sagen, wass das für eine Plakette (Orden) sein kann?




Hier zwei WH Münzen




Zwei Auszeichnungen aus dem 1WW
die einte ist doch das berümte EK! das andere weis ich nicht
brauche mehr Infos!

[troupier suisse]

Die Auszeichnung mit den Schwertern dürfte das Ehrenkreuz für Frontkämpfer des Ersten Weltkriegs von 1934 sein. Siehe Link mit Infos:

http://www.wehrmacht-awards.com/service ... _cross.htm

Das andere weisst Du ja schon, ist ein Eisernes Kreuz 2.Klasse aus dem Ersten Weltkrieg.

Bei den Münzen sind die beiden mit Adler meines Erachtens normale Reichsmark der damaligen Zeit, wieso der Zusatz "WH"? Ich glaube nicht dass die Wehrmacht eigene Münzen prägte.

Die Münze mit dem Kopf ist ein suspektes Ding. Ich meine dass der abgebildete Mann sich in den letzten Kriegstagen umgebracht hat, und man damals im Deutschen Reich anderes zu tun hatte als noch rasch Gedenksmünzen für ihn (mit Lebensdaten!) zu prägen. Irgendwie riecht das nach Fälschung oder einem Neonazirelikt.

[Parabellum]

Dass es sich bei der "Gedenkmedaille" für den GröFaZ um ein Neonazi-Versatzstück handelt, würde ich auch unterstützen. Einerseits mit der völlig zutreffenden Begründung unseres Troupiers und andererseits erscheint mir der Adler nicht der ofiziellen "Ikonographie" für Münzen zu entsprechen. Die damalige Graphik versuchte die Flächen auf Münzen und Medaillen mit kraftvollen Motiven ganz zu füllen, so wie auf den beiden Umlaufmünzen. Hier wurde aber ein Adler der dem Hoheitszeichen auf Briefköpfen und auf der Uniformbüst entspricht verwendet - mindestents suspekt ...

[troupier suisse]

Guter Punkt mit dem Adler. Man vergleiche den Adler auf den echten Reichsmark mit vertikal gerichteten Flügeln, mit dem Adler der seine Flügel horizontal ausstreckt und damit das ganze Design der Münze aus dem Gleichgewicht bringt und viel zu klein und verloren wirkt. Zugleich kommt das Portait auf der anderen Seite wiederum zu gross daher, berührt mit der Frisur beinahe den Schriftkreis. Das Ding müffelt dilettantisch und neobraun.

[Parabellum]

Dazu noch:
Jaeger-Katalog (17. Ausgabe) steht dazu folgendes:

"1941 wurden Künstler aufgefordert, neue 2- und 5-Reichsmarkstücke mit dem Porträt Hitlers zu entwerfen. Insgesamt gingen 13 Entwürfe für 5-RM-Stücke und sieben für 2-RM-Stücke von zwölf Künstlern ein. Angenommen wurde der Entwurf von Müller-Erfurt, Berlin. Mit der Prägung sollte jedoch erst nach dem Kriege begonnen wwerden.

Hitler-Münzen in Gold und Silber, z. B. mit dem Brandenburger Tor über 20 RM und 100 RM sind reine Machwerke, die immer wieder leichtgläubige Käufer finden."

Diese 2 und 5 RM Münzen sollten zur Feier des Endsiegs geprägt werden, das hatte Hitler so ausdrücklich angeordnet. Wie dieser Entwurf von Müller-Erfurt ausgesehen hat, konnte ich nicht ausfindig machen. Aber zu Lebzeiten von Hitler gab es keine Münzen mit seinem Abbild, die als Vorbild hätten dienen können.