Identifizierung Säbel

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Identifizierung Säbel

Beitragvon Akubra am Mi 24 Jan, 2007 17:51

Hallo zusammen

Ein Arbeitskollege von mir bat mich um die Identifizierung zweier Säbel, die er zu Hause hat. Leider kenne ich mich aber in dieser Sparte so gut wie gar nicht aus.
Ich hoffe jemand von euch kann uns weiterhelfen.
Hier sind ein paar Fotos:

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Danke und Gruss
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Beitragvon Hagelhans am Mi 24 Jan, 2007 17:58

Beim ersten muss ich passen.
Der zweite ist wohl ein Schweizer 1867 Kavallerie Pallasch. Der reichhaltigen Ornamentik auf der Klinge zu urteilen ein privat beschaftes Stück eines Off.?
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Beitragvon Napoleon am Mi 24 Jan, 2007 18:05

Das untere müsste ein Offizeirssäbel sein, welcher mit verzierungen Privat beschafft wurde.

Das Schlagband ist zwar niht ganz richtig eingeschlauft, aber sonst sieht der Säbel selbst noch einigermassen ok aus.
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Beitragvon Hagelhans am Mi 24 Jan, 2007 18:56

Um die Frage noch zu erweitern: wiso spricht man in Schweizerischer Ordonazsprache grundsätzlich von Säbel, auch wen die Klinge und das Gefäss eindeutig die eines schweren Stossdegens, also eines Pallasch hat?

In meiner gesammten Schweizer Litheratur konte ich die bezeichnung Pallasch noch nie finden. Jede Aussländische Quelle nennt das Kind bei seinem richtigen Namen.
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Beitragvon Seegras am Do 25 Jan, 2007 08:37

Das obere ist vermutlich was nettes aus (so frühes 19Jh). Der Form nach ein leichter Kavalleriesäbel, British 1796 Pattern, benutzt von Dragonern, Husaren oder Infanterieoffizieren. Aber ich habe hier bei der Arbeit die Literatur nicht da, kann also noch nichts näheres sagen. Könnte auch eine Kopie oder ein Fantasy-Stück sein, der ist etwas komisch verziert.
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Beitragvon Dragoner am Do 25 Jan, 2007 09:17

Also, beim ersten handelt es sich wohl um etwas deutsches.
Probier mal den Link aus: http://www.blankwaffen-forum.com/

Das zweite ist ein CH Galadegen für unberittene Offiziere, entsprechen der Ord 1899 nachempfunden. Das Schlagband ist 1899er Ord Stück.
Den Offizieren war es überlassen auf eigene Kosten so eine Waffe anzuschaffen. Je nach Laune undVermögen des Offiziers wurden die Klingen geätzt. In der Regel nur mit einem Strahlenkreuz. Es existieren aber auch geätze Klingen mit Goldeinlagen und bläungen.

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Beitragvon Akubra am Mi 31 Jan, 2007 09:08

Danke für eure Hilfe.

Mit dem Link von Dragoner (Danke!) habe ich herausgefunden, dass es sich beim ersten wohl um einen preussischen Zoll-Säbel, ende 19. Jahrhundert, handelt.
Hier noch der Link zur Beschreibung des Säbels:
http://www.seitengewehr.de/zoll-saebel-preussen.pdf

Gruss Akubra
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