von Ein unglücklicher Mensch, der in seinem unstehten und abenteuerlichen Leben oft vom Pech verfolgt, schlussendlich noch endgültig den kürtzeren gezogen hat.
Geboren am 25 November 1823 in Zürich, als Sohn des Obmans der ehrwürdigen Schneiderzunft trifft ihn wegen eines kleinen Vergehens die harte Straffe der Verbannung und er wandert nach Amerika aus. Dort arbeitet er sich mühsam hoch und wird Verwalter auf einer Plantage.
Als der Krieg ausbricht meldet er sich freiwillig in den Dienst der Konföderation und erwirbt durch seine Tüchtikeit den Rang eines Captain.
Wiederwillig muss er nach eier Verwundung den Posten des Kommandanten des Gefangenenlagers Andersonville übernehmen. Dort herrschen wegen der Inkompetenz seines Vorgängers und der Kriegsbedingten Knappheit an allem Nötigen, furchtbare Zustände.
Wirz tut sein allerbestes dies zu beheben und arbeitet sich bis zur Erschöpfung. Aber dass mit bis zu 30`000 Gefangenen anstelle der geplanten 7`000 verkommt mehr und mehr zum Todescamp.
Wirz ist hillflos, machtloos. Er versucht alles um die Umstände zu verbessern. Doch niehmand interesiert sich für seine Probleme. Die Vorgänge auf den Schlachtfeldern haben Priorität.
Nach dem Krieg wird von seitens der USA gegen Wirz anklage erhoben und in einem vorher niemals dagewesenen Schauprozess wird er des Massenmordes an Gefamngenen für schuldig gesprochen.
Für jeden der die Vorgänge im jetzigen Weltgeschehen besser begreifen will und die Ursprünge der US Amerikanischen Taktik des aufhängens von Kriegsverbrechern zwecks reinigung der selbstbeschmutzten Weste verstehen will möchte ich das Buch nahelegen:
Captain Wirz
von Jörg Weibel
erschienen im Edition hans Erpf
ISBN: 3-905517-36-1
