Geleitbrief

[Murky]

Hier mein erster Geleitbrief. In der Recherche für meine Kaufmanns-Darstellung bin ich natürlich auf die Privilegien und Geleitbriefe gestossen. Ich habe in diversen Ausstellungen einzelne Exemplare gesehen, musste aber für diese Umsetzung auch auf diverse Vorlagen anderer Herkunft zurückgreifen. Bevor jemand zu übersetzen beginnt: Der Text stammt aus einem Reliqiar von ca 1180, er hat somit nichts mit einem Geleitbrief zu tun . Bei der Vorlage gefiel mir die Art der Schrift. Eine solche Urkunde wurde zwar offiziell geschrieben, aber eher mit einer schnell geschriebenen Karolingischen Minuskel oder Kurrentschrift, eher nicht in der schönsten Schrift wie für Bücher. Daher hätte er wohl auch keinen Initial, aber man gönnt sich ja sonst nix.

Material: Ziegenpergament
Farben: Couache und Eisengallustinte
Schreibmaterial: Gänsekiel mit breiterer Spitze (ca 0.8 mm) für den Text, und mit Spitzer Spitze für den Initial und den Roten Text.
Siegel: Bienenwachs, Abdruck einer Münze aus dem letzten Viertel des 12. Jh.

Lieber Gruss
Daniel

[Hagelhans]

Es ist ja eigentlich egal was draufsteht. Schliesslich ist ein Siegel daran und der edle Siegelherr würdesicher nichts falsches bezeugen!

[Murky]

Genau! Das habe ich mir eben auch gedacht. Zumindest konnten die wenigsten Latein, welche diese Briefe lasen. Zumindest nicht der Wachsoldat an der Zollstelle auf der Brücke