Schildbemalung

[Murky]

Hallo miteinander

Ich möchte hier mal das Thema Schildbemalung aufwerfen. Ich habe mich die letzte Zeit mit Mustern und Farben befasst und möchte bald zur Tat schreiten mit Kreidegrund und Pigmentfarben (Eitemperea). Jetzt wäre ich gespannt auf eure Inputs wie ihr an das Thema rangegangen seid. Zum Beispiel bin ich nicht sicher ob eine Eitempera wasserfest ist oder ob man die Farben noch lackieren muss. Oder ob es sinnvoller ist die Tempera selbst anzumischen oder fertige zu kaufen (ich nehme an ersteres).
Ich bin gespannt auf eure Inputs, ich werde meine Fortschritte ebenfalls hier posten.

Lieber Gruss
Daniel

[Hitomi]

Salut Daniel,

Frag doch am besten Anubus direkt, er hat als Restaurator schon so ziemlich jede Technik gelernt; zudem letztes Jahr einen Schild mit Kreidegrund & Bemalung gebaut.

[Murky]

Hooi Hitomi

Ja, vielen Dank für den Tipp. Ich werde natürlich auf Anubis zugehen, ich kenne seine Schilder Mich nimmt einfach noch wunder wie es andere noch so gelöst haben.

Grüessli, Dani

[stony]

also, die zum Kämpfen die bemale ich mit Matter Acrylfarbe oder Abtönfarbe weils eh egal ist, und die Korreckten mit Pikmentfarben,da trickse ich ein wenig ich mische da einen Ölfarben härter rein damit es schneller trocknet,aber leider muss ich die immer öfter Streichen damit es richtig deckt,zum schluss streiche ich das ganze noch mit Leinölfirness ein

[aemkey]

Ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass Leinölfirniss glänzend trocknet. Das wird nicht matt, egal wie lange man es an der Sonne lässt.

[stony]

Meins Glänzt nicht,hmmmmmmmm vielleicht liegt es daran das mein Bajuwaren Schild mit Rohhaut bespannt ist

[gasthaus1]

Hallo stehe vor der Frage wie mit Schlämmkreide grundieren und fixieren um abrieb zu vermeiden??
Grüße Sven

[Gerald von Ameningen]

Nach Jan Kohlmorgen "Der mittelalterliche Reiterschild" wird Kreidegrund in historich belegter Weise aus den Zutaten Kreide (Champagnerkreide), Glutinleim und Wasser hergestellt. Die Zugabe von Zinkweiss (Zinkoxid) hellt den Grauton der Kreide auf und macht ein nachträgliches Grundieren überflüssig.

Überhaupt empfehle ich dieses Buch wärmstens jedem Schildbauer! Da steht auch erschöpfend drin, wie mit Eitempera und Firnis historisch korrekt umgegangen wir, ist aber eben zu ausführlich, um es hier wiederzugeben. Aber wenn Du willst, leihe ich Dir das Buch gerne aus, Murky.


Freundliche Grüsse
Gerald von Ameningen

[Christian]

Als Glutinleim würde ich den Hautleim empfehlen. Ist am besten zu verarbeiten und liegt auch ziemlich nahe am Originalleim. Ansonsten steht eigentlich alles ausführlich im Buch, wie Gerald schon geschrieben hat.

Viele Grüsse, Chris