Wer kann helfen?

[orke]

Ich habe im letzten Monat ein CD-ROM (Bilderdienst) erworben , auf der zwar viel Bild- , aber kein Textmatrial vorhanden ist.
Die gezeigten Bilder sind aus dem Buch "Die Schweizer Armee 1914-1918" von Gaudet-Blavignac.

Ich suche daher das Textmatrial zu der o.a. Bilderserie

Mit freundlichen Grüßen und Dank
ORKE

[Yaslaw]

Und wie soll die Hilfe aussehen?

Nachtrag:
Ich empfehle dir mal noch die Forenregeln durchzulesen. Besonders die folgenden Punkte (unsere Admins achten da genau drauf...)

3.7 Das selbe gilt für den Avatar - man wähle diesen bewusst; der Avatar ist eine Visitenkarte! Jeder User hat für seinem ersten Topic ein Avatar einzusetzen.

5.5 Wer sich neu angemeldet hat, stellt sich als erstes in der Abteilung "User-Vorstellung" mit einigen Worten zu sich und seinen Hobbies vor.

[orke]

Werte User dieses Forums,

Hier noch ein Bild zu der o.a. Bilderserie.Ich bitte euch nochmals , mir ev. Texteangaben zu den jeweiligen Seiten zu machen.Ich weiß ,dass dies eine sehr zeitaufwendige Arbeit ist da es sich um 54 Bilder handelt.
Ich wäre euch daher sehr Dankbar wenn sich jemand dieser Aufgabe annehmen würde.

Mit freundlichen Grüßen

ORKE

[troupier suisse]

Liebes Forenmitglied Orke

Unser Forum versteht sich als ein Ort des Austausches und der Information unter Gleichgesinnten. Bisher ignorierst Du trotz Yaslaws Hinweis folgenden Punkt:

5.5 Wer sich neu angemeldet hat, stellt sich als erstes in der Abteilung "User-Vorstellung" mit einigen Worten zu sich und seinen Hobbies vor.

Aber nun zum eigentlichen Thema

Ich kenne die angesprochene Serie übrigens sehr gut. Sie wurde verfasst von Richard Gaudet-Blavignac, dem Konservator des Musée militaire geneveois und wurde 1987 im eigenen Verlag des Künstlers publiziert. Sie besteht im Original aus je einer faltbaren Bildtafel pro Waffe im Format A3 mit Illustrationen zu Details links und einer Szenerie rechts. Zu jeder Tafel lieferte der Verlag jeweils 1 Faltblatt mit detaillierten Ausführungen zu den Illustrationen. Auf der Rückseite jeder Tafel ist zu lesen Reproduction interdite

Ist Richard Gaudet-Blavignac damit einverstanden, dass sein Werk digital vertrieben und online verbreitet wird? Es erscheint mir schon sehr merkwürdig, dass seine Illustrationen ohne Textbelege auf CD-ROMs kursieren. Ohne die Textblätter sind die Illu's praktisch nutzlos, alleine wegen der nummerierten Konturenzeichnungen die konkret auf jede Figur der gezeichneten Szenerie eingehen.

Ich weiss nicht wie "www.historischer-bilderdienst.de" dazu kommt, das gewaltige Werk dieses Mannes brutal verstümmelt (ohne Bildverzeichnis und ohne Text) für 25 Euro anzubieten, und frage ich ob die Reproduktion überhaupt rechtens ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Künstler einer derartigen Publikation zugestimmt hat. Vielleicht sollte man ihn via Facebook anfragen: http://fr-fr.facebook.com/people/Richar ... 1610214775

Hier kommentiert er übrigens die Escalade von 1602:

http://www.youtube.com/watch?v=XOBmhOAnwJw

[Napoleon]

Interessant, hier die Seite des Bilderdienstes.

http://www.historischer-bilderdienst.de ... 4-1918.php

[troupier suisse]

Von eben dort habe ich die Erkenntnis zu den 25 Euro und den fehlenden Texten. Es stinkt für mich zum Himmel, etwa so wie eine DVD mit Kubriks "2001: A Space Odyssey", nur mit Tonspur aber ohne Bilder. Da fehlt jede Information zum Verständnis des Werks. Man könnte meinen dass es hier um Abzocke geht. Es erhebt sich drängend die Frage, ob diese Publikation überhaupt autorisiert ist. Wie auch immer, zeugt eine solche Art von Publikation von Ignoranz gegenüber dem Werk und seiner Thematik und wirft ein ganz übles Licht auf das Unternehmen das sie tätigt.

[orke]

Intressante Behauptung

Ich weiss nicht wie "www.historischer-bilderdienst.de" dazu kommt, das gewaltige Werk dieses Mannes brutal verstümmelt (ohne Bildverzeichnis und ohne Text) für 25 Euro anzubieten, und frage ich ob die Reproduktion überhaupt rechtens ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Künstler einer derartigen Publikation zugestimmt hat. Vielleicht sollte man ihn via Facebook anfragen:

Nach deutschem Recht kann der Bilderdienst dies erst einmal digitalisieren und auch weiter verkaufen.Es sei denn,
Herr Gaudet-Blavignac sein Werk unterliegt dem copyright ( all rights reserved ).Allein die "Randnotiz" Reproduction interdite ,ich nehme mal an, dass dies soviel heißt wie: Vervielfälltigung untersagt,reicht nicht.
Ob sich der historische Bilderdienst mit digitalem Wassezeichen seine Rechte zu diesem Werk sichern kann?... Naja er kann es , bis Herr Gaudet-Blavignac den "Diebstahl" seines geistigen Gutes und künstlerischen Wert beanzeigt bzw. einklagt.
Ich habe so eine Situation schon durch, wo andere, möchtegern "Schriftsteller/Zeichner", die Ergebnisse wochenlanger Kleinarbeit für Ihr eigenes geistliches und künstlerisches Gut ausgeben,die Bilder verunstalten,etwas noch hinein Interpretieren und auch noch damit Geld verdienen.


Zu Punkt 5.5 der Forumsregel: Eine Vorstellung folgt demnächst

Mit freundlichen Grüßen
ORKE

[Seegras]

Es sei denn, Herr Gaudet-Blavignac sein Werk unterliegt dem copyright ( all rights reserved ).Allein die "Randnotiz" Reproduction interdite ,ich nehme mal an, dass dies soviel heißt wie: Vervielfälltigung untersagt,reicht nicht.

Im Gegenteil, das Werk liegt sowieso unter dem Urheberrecht, und jegliche Notiz ist überflüssig.

Und solange der Herr noch nicht mehr als 70 Jahre tot ist, muss er solchen Publikationen zustimmen.

Ansonsten sehe ich da auf historischer-bilderdienst.de vor allem haufenweise PDFs von Reglementen welche als amtliche Werke nie dem Urheberrecht unterlagen (und man statt für 20 EUR auch frei herunterladen kann und darf).

Oh, und einen Stapel Schutzrechtsberühmungen http://de.wikipedia.org/wiki/Copyfraud Reproduktionen von Werken deren Urheberrecht abgelaufen ist geniessen kein Copyright mehr. Zu behaupten "Geschichte der 1. und 2. Leib-Husaren, A. v. Mackensen, E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1892" wäre "Copyright@Historischer Bilderdienst" ist natürlich Betrug.

[orke]

Hallo Seegras,

Dein Rechtsverständnis ehrt dich und so wie du es beschreibst und dich dafür Stark machst,sollte es eigentlich auch sein.Leider ist es nicht so!
Deine Bemühungen zur Findung der deutschen Rechtslage zu diesem Thema gehen zwar in die richtige Richtung,aber du solltest dir das Bitte mal genau durchlesen.

Das Amtsgericht Schwäbisch Gmünd sprach 1995 einer Firma den Ersatz ihrer Anwaltskosten zu, die wegen eines in Deutschland urheberrechtlich nicht geschützten Plüsch-Seehunds abgemahnt wurde (NJWE-WettbR 1996, S. 136) und hob dabei die Verpflichtung des abmahnenden Konkurrenten hervor, das zur Rede stehende Schutzrecht besonders sorgfältig zu prüfen:[4]

„Bei einem nicht geprüften Schutzrecht wie dem Urheberrecht, ist mit einem Nichtbestehen des Schutzes weit eher als bei einem geprüften zu rechnen.“
Mit anderen Worten: Bei dem Urheberrecht, bei dem es keine Registrierung und Überprüfung des Anspruchs gibt, liegt es nahe, unberechtigte Ansprüche zu erheben.

Der Teil bezieht sich auch auf das geistige Gut jener Menschen... wie Schriftsteller,Maler etc.
Da das Werk von Herr Gaudet-Blavignac auch noch im Selbstverlag erschien, nutzen solche Geldge.... Säcke , wie dieser Bilderdienst,jede nutzbare Chance und jede rechtliche Grauzone für Ihre Zwecke.

Aber Seegras, wie gesagt , dein Rechtsverständnis und deine Einstellung zu DIESEM Thema .... Respekt

MfG ORKE

[troupier suisse]

Lieber Orke. Merci vielmals für die Aufklärung über die Rechtsverhältnisse in der Bundesrepublik. Nenne bitte noch die Quelle Deines obigen Zitats zur angesprochenen Rechtsfrage.

Deinen weiteren Worten entsprechend ist es in der BRD legal, ohne Einwilligung von Autor und Verlag ein Werk welches erst vor 23 Jahren herauskam als Fragment zu übernehmen und sie zu eigenen Gunsten gegen Geld anzubieten? Das ist extrem irritierend.

Und der von Seegras eingebrachte Punkt ist auch interessant:

... "Geschichte der 1. und 2. Leib-Husaren, A. v. Mackensen, E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1892" wäre "Copyright@Historischer Bilderdienst" ist natürlich Betrug.

Darf man in der BRD ein fremdes Werk einfach mit eigenem Copyright belegen und kommerziell verwerten? Soweit ich aus meiner Erfahrung mit eingescannten historischen Drucken und Handschriften weiss, reicht Einscannen bei weitem nicht, um eine Schöpfunghöhe in Anspruch zu nehmen, aus der ein Recht auf Copyright abgeleitet werden kann.

Abgesehen von der Rechtslage, zeugt es von horrender Ignoranz das Werk von Richard Gaudet-Blavignac als klägliches und nutzloses Fragment für 25 Euro kommerziell anzubieten. Davon hat der Käufer ausser vielen bunten Bildern nichts. Egal wie man es betrachtet; die Chose sieht meines unmassgeblichen Erachtens aus allen Ecken suspekt aus.