Résistance Française

[elias]

Schon länger schwirrt bei mir eine schwammige Idee im Kopf rum. Mit meiner ureigenen Phobie gegen halb- und vollautomatische Schusswaffen fühle ich mich immer so ausgeschlossen, wenn's um WWII Darstellung geht

Daher mein Gedanke - und Seegras hat sich auch schon anstecken lassen - einen Melder oder Saboteur der FFI aufzubauen.

Neben Fahrrad und Beret, Hosenträgern und Knickerbocker gehören natürlich ein Baguette und ein alter Schimmelkäse genauso in den Rucksack wie der Vin de Pays und ein paar Dynamitstangen

Stellt euch mal vor, was man mit einer kleinen Résistance Einheit bei den üblichen WWII Veranstaltungen alles an Sabotageobjekten ausmachen kann. Ich denke, die "Fritz" werden uns nicht wirklich lieben, dafür die RAF umso mehr

So... damit sei der Denkprozess also angeregt und ich freue mich auf regen Austausch und auf allfällige Mit-Kombattanten

Ziel: ab Frühjahr 2010

VIVE LA FRANCE!

[Napoleon]

Finde ich eine tolle Idee. Gibt es in ganz Europa schon eine ganze Menge kleiner Gruppen die das machen. Da die Zivilkleidung auch fast überall geht, seit ihr ja auch nicht auf die französische Résistance fixiert.
In jedem Land gab es Wiederstandsbewegungen.

Ich kann euch die Webseite von Jeori, einer guten Bekannten aus Holland empfehlen. Die ist absolut der Hammer mit ihrer Darstellung, natürlich des holländischen Wiederstandes.
http://nederland4045.nl/

Für den richtigen Umgang zwischen Zivilisten und Militär hat Jeori vor ein paar Jahren mal ein paar Richtlinie aufgestellt.:
http://nederland4045.nl/richtlijnen/

[Hifu]

Jau! Hoi Elias

Das Finde ich eine sau gute Idee Damit könnte man auch eine nicht-militärische Zivildarstellung aus dieser Zeit, so quasi "Gratis", mitmachen

Wenn doch nur die Zeit da wäre für "noch mehr"

Viel Spass!

Grüessli, Hifu

[elias]

Ha jo, Hifu... und nach allen Unterlagen, wo ich mich bis jetzt durchgewühlt habe, kann ich grösstenteils bestehende Anzüge aus meinem Schrank holen. Einige davon sind eh nicht mehr tauglich vorm Kunden. Also steckt der Aufwand vorallem im Detail. Und da muss man ja nicht von Anfang an gleich übertreiben.

Die Ausstattung passt natürlich perfekt auch für die Wanderungen und Anlässe, die gijoe hier schon so oft vorgestellt hat. Also sehr viel Möglichkeiten für einen vertretbaren Aufwand, meine ich.

@Napoleon: Ausgezeichnete Seite! Ich werde die Gruppe sicher mal anschreiben. Insbesondere die "Verhaltensrichtlinien" sind lesens- und beherzenswert.

In Paris läuft übrigens eine Sonderausstellung zur damaligen Mode:
Accessoires et objets, témoignages de vies de femmes à Paris 1940-1944
http://www.paris.fr/portail/Culture/Portal.lut?page_id=6923&document_type_id=2&document_id=66413&portlet_id=15798
Vielleicht wär's wieder mal einen Ausflug an die Seine wert.

[elias]

Ich würde den Thread gerne als Sammlung von Ideen zur Darstellung einer Resistance-Einheit weiter führen.

Zur Diskussion, was "gut" und was "böse" ist, bitte ich, einen separaten Thread zu führen. Sonst droht dies in eine längere Abhandlung auszuarten, die mit meinem ursprünglichen Anliegen nichts mehr zu tun hat.

Danke

[Napoleon]

Danke, schliesse mich dem an.

Hier noch ein Bild aus Bussum / NL vom Jahr 2006. Die Gruppe trifft man unterdessen auch fast überall an.

[Tech]

Die Idee von Elias hat was grundhelvetisches, dass Haus und Hof im Ernstfall bis auf das Bitterste verteidigt werden. Ich denke da an die schweizer Ortswehren, die korrekt im Sinne des Kriegsrechts als Kombattanten gekennzeichnet waren (eidgenössische Armbinde), ansonsten aber oft in alten Ordonnanzen oder Zivilkleidung anzutreffen waren.

Hier wäre ein Reenactment ebenfalls interessant, da sich Elemente des Zivillebens mit milizionärem Hintergrund kombierenen liessen. Denn schliesslich sind die bärtigen Veteranen mit Ihren Langgewehren auch ein Teil unserer Geschichte, welche zum guten Glück nicht zum Ernstfall wurden.

Gerade für alternde Reenactoren, mit einem reichhaltigen Fundus an alten Ausrüstungsgegenständen, wäre dies eine Möglichkeit, das Hobby noch eine Zeit lang, so quasi zum Abgewöhnen, zu betreiben. Für mich wäre dies auf jeden Fall eine Alternative, da die heutige und wahrscheinlich auch zukünftige Öffentlichkeit von diesen Organisationen beinahe keine Notiz mehr nimmt.

[elias]

Gehe ich richtig in der Annahme (das ist ja fast wie bei Robert Lembke...), dass in den frühen 40er Jahren, im Gegensatz zu heute,

a) die Hosen noch geknöpft waren (also kein Reissverschluss)?
b) die Schuhsohlen aus Leder bestanden?
c) die Hemdärmel Manschettenknöpfe trugen?

[Voltigeur]

@ Tech,

Stand nicht als Titel " Résistance Française " ?

Ich wüsste nicht wie das in der Schweiz machbar wäre.
Es gab keine Résistance in der Schweiz ( wozu auch )
man kann doch nicht etwas Reenactmentieren, was es nicht gab !
Résistance Einheiten darzustellen ist meiner meinung fast unmöglich,
das Foto von Napoléon überzeugt mich auch nicht, zwei Damen in Uniform
und ein Mann mit einem alten Feuerwehr Helm sitzen gemütlich bei einer kleinen Brotzeit, das ist nur schwer vorstellbar, die Deutschen schlafen wohl ? Fast wie Empire Picknick
Das kommt mir nicht sehr orginal vor, eher Hollywood.
Dann eine andere Frage.:
Resistance Einheiten machten doch nichts bei Tageslicht, ( fast nie )
wollt Ihr dann nur nachts spielen ?
Würde mich schon interessieren wie Ihr Euch das vorstellt



Grüsse vom Voltigeur

[Tech]

Zitat elias:

Ich würde den Thread gerne als Sammlung von Ideen zur Darstellung einer Resistance-Einheit weiter führen.

Es ist richtig, dass sich der Titel dieses Treads auf französische Einheiten bezieht. Dennoch habe ich mit gestattet, das sehr verwandte Thema der schweizer Ortswehren einzubringen.

Für den kommenden Verlauf dieses Treads enthalte ich mich weiterer Kommentare zu den schweizer Ortswehren, da durchaus das Potential für einen eigenen Diskusskionsverlauf vorhanden ist.