Hallo zusammen,
Bin auf eine ketzerische These gestossen, die mich ziemlich überrascht hat. Bisher ging ich wie sicher die meisten davon aus, dass es im Hochmittelalter noch keine Methode gab um Leder schwarz zu färben. Offenbar hat man aber bereits Verfahren gekannt in denen man einfache Eisenspäne in die Gerbsäure gegeben, was tatsächlich für eine schwarze Färbung sorgt.
Folgende Beiträge stellen die Situation aber so dar, dass es sogar bereits eine Menge verschiedene Schwarztöne bei der Verarbeitung gab, doch lest selbst:
http://www.lederhaus.de/forum/read.php?f=4&i=27&t=26
http://www.historische-schuhe.de/epages ... /M-1180-35
http://www.knieriem.net/de/schuhmode.html
Da es sich hier jedoch um Händler-Aussagen handelt, haben jetzt für weitere Abklärungen mal das Ledermuseum in Offenbach angeschrieben, speziell auf die Möglichkeiten im 12. Jhd. Mal sehen was rauskommt.
Hat noch jemand vielleicht Hinweise auf eine glaubwürdige Datierung? Ich kann mir nämlich vorstellen, dass die meisten Hochmittelalter-Darsteller wegen des bisherigen Gromi-Images dennoch gehemmt sein werden schwarzes Leder in Ihrer Darstellung zu benutzen.
Gruss,
Timo