Hoi Varuna,
Bei dem Thema scheiden sich die Geister, bei Darstellern sieht man zuweilen beides - eben aufgrund der Punkte die Du schon aufgezählt hast, wie etwa Kosten für schearzes Material. Dass die lange Kutte (in der frühen Zeit Alltags und Zeremonialgewand in einem) schwarz zu sein hat, steht sogar in der Ordensregel verankert - dort ist sogar weiter explizit erwähnt, dass sie nicht braun sein darf.
Siehe auch: "Die Ordensregeln der Johaniter/Malteser -Die geistigen Grundlagen des Johanniterorden- . Gerhard Tonque Lagleder EOS Verlag St. Ottilien". Bei diesem Buch handelt es sich um die ausführlichste Abhandlung über die Ordensregel.
Meine eigene Theorie dabei ist, dass man sich in den Gründungsjahren in der Tat natürlicher Schafwolle (von dunklen Tieren) bedient hat und später als der Orden finanziell sehr mächtig wurde allein schon aus repräsentativen Gründen gefärbte Tuche verarbeitet hat.
Bei den natürlichen Farben darf man sich vielleicht auch nicht nur auf die heute noch bekannten Schafrassen (und Farben) beschränken. Es gibt einige Institutionen wie etwa den Tierpark in Nordhord (an der deutsch-holländischen Grenze) in denen Rückkreuzungen von Haustierrassen gepflegt werden, die in Vergessenheit geraten sind. Bin aber kein Templer und somit kein Schafexperte ...
(aua, böser Seitenhieb...
)
Auch wenn meine eigene Robe und der ärmellose Waffenrock recht intensiv schwarz gefärbt sind, gefallen mir die leicht blasseren, anthrazitfarbenen Roben besser - aber so etwas bleicht mit der Zeit von selbst aus...
Liebe Grüsse,
Timo