Hallo noch einmal an alle (früh)mittelalterlichen Hobbychirurgen,
Dass grössere, stark blutende Wunden bereits im Hochmittelelter vernäht wurden, ist mehrfach belegt. Leider habe ich bis jetzt nicht genau herausfinden können was für Nadeln bevorzugt bei den "professionellen" Chirurgen unserer Zeit verwendet wurden (Knochen, Eisen, etc.). Können Knochennadeln überhaupt richtig spitz sein ohne dass sie schnell brechen? Ich habe bisher nur recht stumpfe Exemplare gesehen, die bestenfall als Stopfnadeln funktionieren würden...hat hier vielleicht jemand von unseren Näh-Profis einen Hinweis?
Ebenso wäre es interessant genau zu wissen mit welcher Art Faden der Wundverschluss erfolgte, in Frage kämen wahrscheinlich Leinenfaden, Hanf oder auch fein verdrehte Därme.
Da man der Ansicht war, eine Vereiterung der Wunde würde den Beginn der Heilung anzeigen, werden diese (unsterilen) Fäden sicher ihren Beitrag dazu geleistet haben.
Merci und Gruss,
Timo