Schuwerk 11 bis 13 Jh.

Ob Tunika, Topfhelm oder Brogans, hier wird es gezeigt und diskutiert.

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Beitragvon zellerin am Mo 28 Apr, 2008 20:51

Ich muss das bild mal einscannen, dann kann ich euch es zeigen. die schuhe sehen anders aus als die schwarzwälder variante, die aus dem 15. Jh gehen bis über den knöchel und sind oben ausgefranst...
strohschuhe haben doch noch recht viele fasnachtsvereine (meine tante hat ihre aber denk im elsass gekauft, obwohl meine grossmutti noch weiss wie man die selber flechten kann :) das war anfang 20. Jh als einfaches schuhwerk im schwarzwald scheints üblich)
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Beitragvon Hitomi am Di 29 Apr, 2008 11:17

@ Hagelhans: Moderne Schwarzwälder Strohschuhe werden zuweilen im Freilichtmuseum "Vogtsbauernhof" (Tribach/St. Georgen) hergestellt.

Generell zur Information: In Lausanne befindet sich das Musée de calzeologie (Schuhmuseum) - die meisten werden Serge und Marquita Volken bereits schon kennen (Seegras ist doch auch ein stolzer Besitzer eines von ihnen gefertigten Paares, oder?)
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Beitragvon Traingelo am Fr 02 Mai, 2008 09:33

@Hagelhans: Schau mal unteriesem Link:

Sorry, ist leider zu lang und ich will nicht dass der Hund von Parabellum (siehe unten) zu Schaden kommt!
Zuletzt geändert von Traingelo am Fr 02 Mai, 2008 09:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Parabellum am Fr 02 Mai, 2008 09:49

http://www.strohschuhstube.de/

Traingelo nimm BITTE Deinen Link wieder raus. Er hängt bei mir rechts aus dem Bildschirm raus und hat auf dem Schreibtisch eine unglabliche Sauerei angerichtet und läuft jetzt schon über den Teppich und jetzt hat mein Hund reingebissen und zieht den link aus dem Bildschirm raus und haut damit ab ........ DANKE

Danke Traingelo - mein Bildschirm hängt noch etwas schief aber das Schlimmste ist überstanden.
Zuletzt geändert von Parabellum am Mo 05 Mai, 2008 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Seegras am Mo 05 Mai, 2008 13:03

Hitomi hat geschrieben:Generell zur Information: In Lausanne befindet sich das Musée de calzeologie (Schuhmuseum) - die meisten werden Serge und Marquita Volken bereits schon kennen (Seegras ist doch auch ein stolzer Besitzer eines von ihnen gefertigten Paares, oder?)


Genau. Das Original davon kommt aus Grandson aus dem See; war aller Wahrscheinlichkeit an der Schlacht da. Bekommen hab ich die Schuhe wegen eines Fehlers im Leder welcher dem Museum nicht gepasst hat.
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Beitragvon Hagelhans am Mo 05 Mai, 2008 16:45

Besten Dank für den Link!
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Beitragvon Varuna am Di 06 Mai, 2008 07:30

Übrigens habe ich Stefan (von der Heide) am Wochenende nochmals auf das Thema Absätze angesprochen. Diese kommen, laut ihm, erst in der Mitte des 16. auf. Wie er auch bemerkte, braucht man bei "normalen" Mittelalterschuhen auch keinen Absatz zum reiten, weil sich der Fuss eh automatisch den Steigbügeln anpasst.


Gruss, Céline

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Beitragvon Parabellum am Di 06 Mai, 2008 08:14

Wenn sich keiner der übrigen Reiter des Forums hier meldet, dann muss ich es wohl tun #-o .

Eines muss man mal klarstellen: Der Absatz ist zum Reiten absolut unnötig und nutzlos. Wenn also irgendwann mal irgendwer den Absatz erfunden hat, so kann das eigentlich keinen Zusammenhang mit dem Reiten gehabt haben. Es gibt zwei Möglichkeiten den Fuss im Steigbügel zu halten: 1. Man behält den Fussballen schön auf dem Steg des Steigbügels und balanciert den Fuss sozusagen darauf (so zeigt uns das schön der Bamberger Reiter) 2. Man kann den Fuss einfach bis zum "Anschlag" in den Bügel schieben. Dies geschieht schnell einmal wenn man sich nicht auf den korreten Sitz des Bügels konzentriert. Diese Fusshaltung kann man am Basler Münster bei den Rittern Georg und Martin beobachten.

Die Haltung 1 wird eigentlich bevorzugt, da bei einem Sturz der Fuss in der Haltung 2 häufig im Bügel hängen bleibt und dies zu schweren Verletzungen führen kann. Es sind schon Reiter von durchbrennenden Pferden über lange Strecken am Fuss mitgeschleift worden ....... wenn man sich aber so richtig reinstemmt, wie beim Turnier, dann rutschen die Füsse automatisch tief in die Bügel. Warum der Bamberger Reiter die Füsse "korrekt" hält und warum der Ritter Martin sie in den Bügeln hängen lässt weiss ich auch nicht wäre wohl das passende Thema einer 599-seitigen kunsthistorisch-hyppologischen Dissertation =D>

http://www.planet-franken-online.de/frameweit2.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Bamberger_Reiter

http://de.wikipedia.org/wiki/Basler_M%C3%BCnster

Dass sich der Schwarzwälder Strohschuh eh nicht zum Reiten eignet brauch ich ja nicht wirklich auszuführen. 8-[ 8-[

PS darum wird in der iberischen und teilweise amerikanischen Reiterei ein Steigbügel mit "Kappe" verwendet (in Südfrankreich mit Gitter), damit der Fuss nicht zu tief in den Bügel rutscht.
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Beitragvon Pica am Di 06 Mai, 2008 18:36

Thema Holzschuh: Auch ich kenne keinen Beleg für einen Holzschuh. Und gehört habe ich ebenfalls nur von einem Fund mit einem vorne abgerundeten Ende. Aber nichts desto trotz besitze ich selbst ein solches und wenn ich zeitgemäss keine Trippen tragen kann, dann habe ich diese Schuhe bei Regen, in der Nacht und bei kühlen Abendstunden, wenn der Boden so richtig kalt ist, sehr gerne an. Aber sie sind definitiv nicht authentisch.
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Beitragvon Joe am Do 12 Jun, 2008 13:19

So ich habe jetzt endlich einen beleg für holzschuhe gefunden und zwar in

„Stepping through Time- Archaeological FOOTWEAR from Prehistoric Times until 1800, Autoren: Olaf Goubitz, Carol van Driel-Murray, Willy Groenman-van Waatering“ S.271 ff

Zeichnungen lass ich noch volgen sobald ich sie auf dem server hab
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