Gewandung um 1470, Schweiz

[Munin]

Nochmals vielen Dank und einen riiiesen Schmatzer für die tolle Verpflegung, Betreuung und Gesellschaft vom Samstag bei M+M.

[Reineke]

Bitte bitte, gern geschehen

Nur bei nächsten mal brauchts noch jemand weiteres: diese sch...... Ärmel

Wann haben denn die mit Erfahrung Zeit?

[Hagelhans]

Meine momentane Arbeit bleibt leider bis zum Forumstreffen geheim.

Naja, ich könte ja mal ein hemd machen. dass ist nicht soooo geheim.

[Munin]

Der Nähtrottel (also ich) meldet sich wieder zu Wort:
Mit dem Schnittmuster bin ich dank Reineke soweit (bis auf die Ärmel) fertig, nun hab ich aber Zweifel beim Zuschneiden vom Leinen.
Muss ich da auch auf den Fadenlauf achten oder ist das schnurz-piep?

[Parabellum]

Typisches Beispiel von Gender-Diskriminierung: Frauen dürfen das Wort Trottel nur benützen, wenn sie mit einer kleinen Fussnote darauf hinweisen, dass der Begriff streng geschlechtsneutral verwendet wird und keine Diskriminierung von Angehörigen des andern Geschlechts oder allenfalls neutralen Geschlechts oder von bekennenden Trotteln beabsichtigt sein könnte. :smt044 :icon_heuldoch :smt039

PS:Falls es jemand nicht gemerkt hat, jetzt bitte keine Diskussion anfangen, sondern Munin helfen. Danke. - Mein unmassgeblicher Beitrag zu dieser Frage ist: Was willst Du für einen Effekt erzielen? Optisch macht es je nach dem einen Unterschied, ob Aermel und Kleid vom Fadenlauf her harmonieren oder eben gerade nicht. Dann gibt es Stoffe, die je nach Fadenlauf verschieden eingehen beim Waschen. Schliesslich fragt es sich, ob es historische Vorbilder gibt, an denen man sich orientieren kann.

[Varuna]

Nein, du musst schon auf den Fadenlauf achten, weil es dir sonst das ganze Kleid verzieht! Also die Fadenlaufrichtung muss gleich sein, vor allem bei den Körperteilen. Am Besten legst du die Muster so auf, dass der Fadenlauf vom Ausschnitt zum Saum läuft und nicht so, dass er quer (zB von einem Armloch zum anderen) geht. Schwer zu erklären, aber ganz leicht und logisch eigentlich.. :)

[Munin]

Logisch??? :uglylaugh aber nicht für mich!! *lach*
ich versteh (glaubs) was und wie du meinst, das mit dem Verziehen hat mir Reineke auch schon erklärt, aber ich war mir jetzt absolut nimmer sicher, ob ich nun gegen oder mit dem Lauf schneiden muss. *gaga*

[Varda]

Da sich meine Frage ebenfalls um die Gewandung in der 2. Hälfte des 15. Jh. dreht, stelle ich sie einfach mal hier rein.

Da ich nun endlich mit meiner Schaube fertig geworden bin, möchte ich mir ein neues Kleid nähen (Zeitraum: 2. Hälfte 15. Jh., Schweiz/Süddeutschland). Die Gretchenfrage dabei ist nun, ob ich das Kleid mit oder ohne angesetzem Rockteil nähe... Ich hab zwar ein paar Belege auch für die Schweiz gefunden, bin mir aber irgendwie noch nicht ganz schlüssig, ob und wie weit Frauenkleider mit angesetzem Rockteil bereits in dieser Region verbreitet waren. Weiss da jemand vielleicht mehr dazu?

[Seegras]

Beides da. Belege gibts für beides. Was wie häufig usf. erklärt dir besser jemand anders ;)

[Hitomi]

Ich bezieh mich meistens auf Basel bzw das dazugehörige Umland (wobei das in die Kategorie "Süddeutsch" geht)

Gestützt auf ES, Schongauer, Grünwald (übrigens schöne Sonderausstellung in Séléstat) sowie Basler Heidnischwerk (Wirkteppiche) ca 50/50.
Von einer der Schongauer'schen Jungfrauen hab ich auch den "verhackstückten" Rock, den ich vor drei Jahren bei akuter Stoffknappheit sehr zu schätzen wusste.

Ich würd Dir (Weiblicher Eitelkeit halber) zu dem raten, was Dir besser steht. (bei mir ist es mit Taillennaht, wobei ich mich derzeit an einem ohne vergnüge)