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Ob Tunika, Topfhelm oder Brogans, hier wird es gezeigt und diskutiert.

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Beitragvon Ford GPW am Fr 01 Jun, 2007 08:52

Hallo,
Weiss jemand wie sie die Infantriekanone tranportiert haben,Jeeps hatten sie ja noch keine :-k
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Beitragvon Napoleon am Fr 01 Jun, 2007 09:47

Mit fast allem was gefahren ist. Oftmals zivile Fahrzeuge. Ob mit dem Motorrad bin ich nicht sicher, aber ich meine damit wurden nur die kleineren Tankbüchsen gezogen (24mm)

Bild
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Beitragvon Ford GPW am Fr 01 Jun, 2007 10:05

Danke tolles Bild
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Beitragvon troupier suisse am Fr 01 Jun, 2007 10:59

Ich habe ein Foto in einem Buch auf dem man 6 Tankbüchsen sieht, angehängt an 6 verschiedene requirierte Zivil-Personenwagen. Interessante Aufnahmen habe ich schon gesehen, auf denen Fahrzeuge der 1940 internierten französischen Einheiten neu bemalt als Ik-Zugfahrzeuge der Schweizer Armee dienten. Die Armee verfügte auch ohne Jeeps durchaus über einen Bestand an geeigneten Fahrzeugen, aber dieser war viel zu klein um die Bedürfnisse der mobilisierten Armee zu decken. Daher der Griff zu Zivilfahrzeugen.

Der glückliche Besitzer eines teuren 1938er Nash dürfte tausend Qualen durchlitten haben beim Gedanken dass Wehrmänner mit Nagelschuhen in seinem kostspieligen Prestigeobjekt herumbrettern; dass darin ein Gewehrhalter für die Karabiner eingebaut wurde, die mit ihren Metallkolben im Interieur herumgelangt wurden, und dann hängen die auch noch eine Ik an sein Baby, verbeulen die Chromstosstange und heizen wie jeck durch die steinige Botanik mit der Kanone an seinem glanzschwarz gelackten Ami-Schlitten.
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Beitragvon Ford GPW am Fr 01 Jun, 2007 13:04

Das würde mich wansinnig machen :smt074
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Beitragvon Parabellum am Fr 01 Jun, 2007 13:51

Ich weiss nicht wie das heute ist, aber als ich bei der L Flab Kan angefangen hatte (1983) und bis zu deren Liquidation 31.12.1997 hatten wir für die K Mob keine fest zugteilten Fahrzeuge, sondern wir hatten Befehl an bestimmten Standorten zivile Requisitonsfahrzeuge zu fassen. Ich nehme aber an, dass keine Nash's dabei waren.

Aber was ich eigentlich damit sagen wollte: Die schweizerische Armee musste auf jeden Fall bis zur Armee XXI bezüglich Motorisierung sehr weitgehend auf private Requisition zurückgreifen. In Friedenszeiten wurden natürlich die beschafften Fz für alles benutzt. Für den Fall der Mobilmachung hätte das aber ein ganz falsches Bild gegeben. Die Armee wäre sehr bunt und uneinheitlich dahergekommen. Man hatte nicht einmal Farbe für Tarnung bzw. einheitliche Bemalung eingelagert.
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Beitragvon Traingelo am Fr 20 Jul, 2007 10:09

Wo keine Fahrzeuge zur Hand waren, musste der in der Stabskompanie vorhandene Trainzug einspringen.
Die Tankbüchse war so konstruiert, dass man die Spreizen verlängern konnte (umklappen der seitlichen röhrenförmigen Verlängerungen und des Spornblatts) und so ein Pferd eingspannt werden konnte. Ging es lange bergauf konnte man mit zwei Pferden im Tandemzug ziehen.
Auch bestand die Möglichkeit die IK im Gebirge zu zerlegen und verteilt auf vier Tiere zu basten.
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Beitragvon Hoover am Fr 20 Jul, 2007 10:37

Tröstet euch, denn die Requirierung von Zivilfahrzeugen war auch in der Bundeswehr bis in die 90er hinein fest eingeplant.

Speditionen mussten bestimmte Fz Typen melden, und das Straßenverkehrsamt meldete Geländewagen etc. Bei uns im Stab hatten wir Ordner mit allen Daten dieser Fz und mit den Adressen. Im Falle einer Mobilmachung mussten diese Fz dann rausgerückt werden, sie wären dann im zivilen Anstrich nur mit miliärischen Nummernschildern eingesetzt worden. Der Mitsubishi Pajero von meinem Vater war damals auch auf der Liste.
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Beitragvon Parabellum am Fr 20 Jul, 2007 11:49

Das ist interessant und klingt gut organisiert. Wir hätten mit der entsprechenden Anzahl Fahrern zu einem Requisitions-Stellungsplatz fahren sollen und hatten keine Ahnung was wir dort bekommen hätten. Unsere Kanonen hatten ringförmige Kupplungen. Da im Zivilen kugelförmige Kupplungen üblich sind, habe ich mich immer gefragt, wie lange es gedauert hätte, bis alle Fz umgerüstet gewesen wären....... :-k + wenn überhaupt genug davon aufzutreiben gewesen wären .....[-o<

Es wurde irgendwann mal (in den 90er Jahren?) eine(!) Requistionsübung 1:1 durchgeführt. Genaueres wurde nie bekannt. Gerüchteweise wurde behauptet sie habe "nicht besonders gut funktioniert". Was aber auf die friedensmässig schwache Motivation der Halter der zu requirierenden Fz zurückzuführen gewesen sei. Zum Glück musste diese Fahrzeug-Quelle nach 45 nie angezapft werden........

(Die Halter von Requisitionsfahrzeugen erhielten ganz früher mal eine Subvention ähnlich wie die Halter von dienssttauglichen Pferden. Bis in die 70er Jahr warb z.B. Land-Rover damit, dass wer ein Fahrzeug von ihnen kauft eine Prämie vom Bund beziehen könne.)
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Beitragvon Hoover am Fr 20 Jul, 2007 12:31

Ja, Subventionen gab es in Deutscoland auch. Spediteure bekamen für bestimmte Fz-Typen Steuererleichterungen, dafür mussten sie die Verfügbarkeit der Fz garantieren,
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