Schanzwerkzeug

Ob Tunika, Topfhelm oder Brogans, hier wird es gezeigt und diskutiert.

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Beitragvon Parabellum am Do 24 Mai, 2007 12:41

Wärend dem Krieg wurde der heute noch bekannte Recta Kompass entwickelt. Wir rissen uns immer darum die Exemplare mit dem massiven Spritzgussgehäuse zu bekommen und nicht die schäbigen Plasticbüchslein.

Urpsünglich wurden sie oft in einer kleinen Ledertasche am Riemen der Kartentasche befestigt (Offiziere). Welche Modelle früher üblich waren ist mir unbekannt.

http://www.recta.ch/d/history/index.html

Artilleristen waren mit einem "Sitometer" genannten Kompass ausgestattet, ein vorsintflutlich aussehendes kleines Gerät. In den 90ern waren diese noch gebräuchlich.
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Kartentasche

Beitragvon Ford GPW am Do 24 Mai, 2007 19:35

Ich machte die Inf.RS als 8.1cm Mw.kan.1984 bei uns hatten die Uos.immer die sogenannte Figgertasche dabei,wir nannten sie so weil immer wenn sie die Tasche umgehängt hatten kammen wir dran.
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Beitragvon gijoe am Fr 25 Mai, 2007 03:25

Ja , die " Figgertasche" war bis zur Einführung des TAZ 90 und der GTE Bestandteil der persönlichen Uof Ausrüstung.
Vielleicht nahmen wir euch Soldaten dran, weil wir es hassten diese Taschen umzuhängen..... O:)
Die moderne Version ist fast baugleich, nur hat sie an Stelle der 3 Belistiftlaschen im Deckel einen Klettverschluss.
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Beitragvon troupier suisse am Fr 25 Mai, 2007 17:59

Schau Dir mal Deine Taschenlampe mit Fischauge genau an. Oft findet man im Inneren des Blechgehäuses einen Stempel mit Herstellungsjahr. Mein ältestes Exemplar stammt von 1927. Für Rost & Grünspan bunkere ich einen ganzen Haufen die nie gebraucht wurden mit Jahrgang 1940. Muss nur noch eine handelsübliche Spangenbatterie rein und schon leuchtet das Teil wieder. Allerdings flackern die alten jungfräulichen Birnen irgendwie trüb, so dass auch neuen Birnchen nötig sind.
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Beitragvon Ordonnanz am Fr 25 Mai, 2007 21:10

.....und bis 2010 müssen die Birnchen wieder raus.....Gemäss Bundesrat.... ](*,)
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Beitragvon gijoe am Sa 26 Mai, 2007 03:30

Mein Taschenlampe ist aussen 1938 gestempelt.
Mich hat sehr verwundert das diese Lampen noch die Fischaugen haben. Diese kenne ich von meinen WWI Lampen . Ab den 30er Jahren ging man " international" zu den normalen Gläsern über.

Irgendwelche Infos zu den Feldstechern und den alten Bussolen ???
Bei den Bussolen tendiere ich auf die Taschenuhrmodelle.
Schweizer Kompasse dieser Bauart waren auch in der US Army im Einsatz !
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Beitragvon gijoe am Di 29 Mai, 2007 19:02

Weiss jemand wie Spitzhacke und Beil bei der Gefechtspackung getragen wurden ? Bilder ?
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Beitragvon troupier suisse am Mi 30 Mai, 2007 10:01

Habe Bilder davon in einem Reglement. Werde es einscannen und reinstellen. Zum Thema hat mir Jürg Burlet noch etwas zukommen lassen, nämlich wie es um 1880 mit der Verteilung des Schwanzwerkzeugs in der Armee gehandhabt wurde:

Infanterie, jede Kompagnie:
40 kleine Spaten
20 kleine Pikeln
  8 Handbeile

Jedes Bataillon:
20 Wurfschaufeln
10 Pikelhauen
10 grössere Aexte
  5 Waldsägen

BRB vom 27. Mai 1880

Beim Train der Infanterie war es in den 70er Jahren den Unteroffizieren vorbehalten ein Beil zu fassen, die andern mussten den Spaten mitschleppen. Siehe dazu auch "TB" (Uniformkundliches Magazin "Der Tanzbödeler", Anm.d.Redaktors) Nr.83, Seite 11, oben (Humor), gibt die damalige Situation sehr treffend wieder.
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Beitragvon troupier suisse am Do 31 Mai, 2007 13:10

Hier ist ein Bild aus der provisorischen Ausbildungsvorschrift der Infanterie 1942, Zweiter Teil, Heft b - Ausbildung für den Nahkampf. Man erkennt dass die Pickelhaue nicht auf der Seite des Bajonetts sondern auf der Gegenseite getragen wurde, ebenso das Beil. Nur der Spaten war vom Futteral her zum Tragen mit dem Bajonett geeignet:

Bild


Die Trageweise des Spatens in der Gefechtspackung illustriert wiederum diese Bildtafel. Analog dazu sind also die Pickelhaue oder Beil auf der anderem Seite am Ceinturon einzuschlaufen:

Bild
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Beitragvon gijoe am Do 31 Mai, 2007 14:26

Danke für die Infos
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