@Voltigeur:
Ich hatte meine Frage wegen des "Miteinanders" an Phil gerichtet.
Dessenungeachtet danke für die Antwort.
Allerdings laufen Veranstaltungen im SpäMi zu einem großen Teil offensichtlich anders ab.
Denn da ist die Teilnahme aufrgund expliziter Einladung durchaus häufig. Bei Veranstaltungen mit großer Teilnehmerzahl - wie etwa 2009 Soester Fehde oder Hinterweidental - wird dann eben nach Anmeldung verfahren. Um dort einen gewissen Ausrüstungsstandard zu wahren, werden dann eben Regularien und die "berüchtigten" No-go's verwendet.
@Phil:
Für mich heisst es ein Nichturteilen oder Naserümpfen über bestimmte Gruppen, Anfänger oder einfach solche, die etwas weniger Geld zur Verfügung haben. Das meine ich damit. Miteinander.
Wir betreiben alle das gleiche Hobby, da halte ich ein "dann geh doch zum Maskenball" oder ähnliches für ein bisschen arrogant und wenig sozial.
Hmm. ja und nein.
Zunächst einmal sehe ich nicht, dass hier irgendjemand sich "arrogant" und "wenig sozial" verhalten hat.
Falls Du das so siehst, muss ich eine andere Wahrnehmung konstatieren.
Im Übrigen:
Nicht jeder, der sich das auf's Tapet geschrieben hat, betreibt das gleiche Hobby wie ich. Immer wieder stelle ich zum Beispiel fest, dass Teilnehmer auf Mittelaltermärkten etwas offenkundig anderes machen als ich.
Ansonsten: nicht jeder, der unpassende oder schlechte Ausrüstungsgegenstände herzeigt, ist Anfänger oder hat kein Geld.
Wobei sich bei letzterem für mich dann allzu häufig die Frage stellt, ob die Prioritäten im Hobby richtig gesetzt sind. Ich habe gerade das Kostenargument nämlich oft genug von Leuten gehört, die quasi als Quereinsteiger mit "Schlagseite" zu Veranstaltungen kommen:
- z.B. der Schwertbegeisterte, der zwar Waffen und (Teil-)Rüstung hat, aber schlechte Zivilausstattung, sei es Kleidung oder auch nur Essgeschirr;
- z.B. der handwerlich Begabte, der zwar grandiose xxxx (bitte beiliebiges Handarbeitsprodukt einsetzen) herstellt, aber mit Holland-Klompen am Lagerfeuer sitzt (häufig anzutreffende Händler-Spezies auf den so genantnen Mittelaltermärkten)
In beiden Fällen halte ich es für ein Scheinargument, dass sich spätestens bei der zweiten Teilnahme überlebt hat.
Zum Thema Anfänger, nunja, das stimmt sicher. Aber auch hier stelle ich mir die Frage, auf wieviele dies wirklich zutrifft. Wielange kann ich diesen Status beanspruchen? EIn Jahr, zwei, drei?
Ich stelle immer wieder fest, dass Kritik auch schlicht nicht angenommen wird. Da ist dann von der "konstruktien" Kritik die Rede, gemeint ist aber ein Loben und dann im Zweitsatz zu verklausulierende Kritik, wie man es ggf. besser machen könnte....das ist mir einfach zu mühsam und ich muss mich auch fragen, ob die Leute wirklich so schützenswert sind.
Klassisches Beispiel: X will Schwert. X kauft Schwert. X stellt fest, dass es MA-Märkte gubt und will jetzt auch "Mittelater machen". X ist interessiert und kauft "Gewandung". Und dann landet er/sie hier oder auf anderen Foren und fragt nach, ob dieser oder jener Ausrüstungsgegenstand zu einem (bitte hier gewählte Dartstellung eingeben) passt.
Im Laufe der Diskussion kristallisiert sich dann heraus, dass nicht rechcherhciert wurde, sindern drauflos gekauft,; jetzt wird dann eine Darstellung um ein oder zwei Gegenstände herumgebastelt. Das kan antürlich nicht funktionieren, aber statt einzusehen, dass man wieder aif Start gehen solöte, wird dann die Keule von der Konstruktiven Kritik und den "päpsticher als der Papst" erhobenen Ansprüchen geschwungen.
Ich habe einfach nicht die Zeit und die Muße, um jedesmal erst zu schreiben, wie toll ich es finde, dass sich jemand die Mühe macht und etwas selbst herstellt, bevor ich dann schreibe, dass aber vielleicht die gewählte Quelle weder regional, nch zeitlich passt, die verwendeten Materialien anachronistisch sind und schließlich auch die Umsetzung aus diesem oder jenem Grund nicht passt.
Schreibe ich stattdessen: falsche Quelle, falsche Materialien, unstimmige Umsetzung, weil.....bin ich dann arrogant.
Also schreibe ich ...nichts.
Nun, wo ist da das Miteinander? Nur weil ich da nicht "die Nase rümpfe"?
Die ganze Diskussion ist für mich allzu häufig die Frage, wer zu erst da war: Huhn oder Ei.
Sprich, ich habe keine Lust auf derlei Grundsatzfragen, die dann doch imer nur auf persönliche Befindlichkeiten hnauslaufen.
Natürlich kann es immer Situationen geben, in denen jemand auf die Schippe genommen wird. Ich habe auch mehr als genug über, nun sagen wir mal "Erscheinungen" auf Veranstaltungen gelästert. Na und? Wenn jemand im jahre 2011 zu Zeiten des Internets allen Ernstes mit Pannesamt und Polyesterstrumpfhose irgendwo aufschlägt, pardon, aber der/die hat auch nicht mehr als Spott verdient. Nebenbei bemerkt war unter meiner ersten "Mittelalterklamotte" auch ein Pannesamt-Kleidungsstück. Das wurde noch auf der ersten Veranstaltung aissortiert. Zum Therapeuten musste ich wegen des darob erlittenen Spottes nicht.
Jedes Kreisligaspiel wird derber kommentiert als die Diskussionen hier. Trotzdem gehen die Leute imer wieder zum Training und zum Spiel.