Unsere Rekonstruktionen

Ob Tunika, Topfhelm oder Brogans, hier wird es gezeigt und diskutiert.

Moderator: troupier suisse

Re: Unsere Rekonstruktionen

Beitragvon Sutoris am So 30 Dez, 2012 16:35

Hallo zusammen,

das Messer war ein Weihnachtsgeschenk an meine Frau, ebenso dieser
verzierte Gürtel:

Gürtel_verziert_1.jpg


Da hat sich jemand richtig toll gefreut. :smt055

Viele Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr

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Re: Unsere Rekonstruktionen

Beitragvon Sutoris am Mo 31 Dez, 2012 15:52

Hallo zusammen,

ich wünsche euch und euren Familien ein gesundes und glückliches neues Jahr.

DSC09293.JPG


Viele Grüße

Sutoris
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Re: Unsere Rekonstruktionen

Beitragvon Maja am Mo 31 Dez, 2012 17:22

Das wünsche ich dir und den Deinen auch! Und wer weiss, vielleicht gibt's im neuen Jahr ein paar nagelneue Trippen :smt002
Doch gute Gesundheit und persönliche Zufriedenheit sind wichtiger als materielle Dinge... in diesem Sinn: Alles Gute für 2013 und herzliche Grüsse aus dem wenig winterlichen Rheintal.
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Re: Unsere Rekonstruktionen

Beitragvon Sutoris am Mo 07 Jan, 2013 10:19

Hallo zusammen,

ich habe mich riesig gefreut. Ich habe von Patrick eine Einladung zur Zeitstrasse Basel erhalten.
Wenn alles gut läuft und es keine Terminüberschneidungen gibt, wäre ich gerne mit dabei. :smt041
Die Strecke ist überschaubar und ich hätte Lust mal wieder Schweizer Luft zu schnuppern.

Viele Grüße
Sutoris
Zuletzt geändert von Sutoris am Mo 07 Jan, 2013 15:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unsere Rekonstruktionen

Beitragvon Sutoris am Mo 07 Jan, 2013 10:41

Hallo zusammen,

ich stelle mir schon seit längerer Zeit die Frage: Wie genau sollte eine Rekonstruktion sein? :-k
Ich bekomme immer mal wieder Anfragen für Rekonstruktionen von Taschen, Gürteln oder
Futteralen mit "außergewöhnlichen" oder "individuellen" Verzierungen.

Ich selbst vertrete die Meinung, dass eine Rekonstruktion dem Original möglichst zu 100%
entsprechen sollte. Das ist jedenfalls mein oberstes Ziel, wenn ich Objekte für andere Darsteller
anfertige.
Einige meiner Handwerkskollegen/Innen sind dabei eher, sagen wir mal "geschmeidig"
und ich lese immer wieder "in Anlehnung an" oder "das Muster entstammt einer Handschrift"
bis hin zu "ich hätte gerne ein mittelalterliches Hello-Kitty-Flammenmuster" (überspitzt formuliert).
Macht man sich dann mal die Mühe und schaut sich die Quellen an, die angegeben werden,
merkt man nicht selten, dass außer dem Material so ziemlich gar nichts dem Original entspricht. :smt022

In dem Punkt gehöre ich wohl eher zu den "Hardlinern". :smt066 Natürlich ist man als Handwerker stets
bemüht die Wünsche der Auftraggeber auch zu erfüllen. :smt052 Aber wenn es fürs Hobbie sein soll,
sollte es auch stimmen. In engen Grenzen weiche ich selbst davon ab, wenn es sich um Punkte
handelt, die nicht direkt für einen anderen Darsteller sichtbar sind (z. B. die Innenaufteilung einer
Schützentasche oder kleinere "persönliche" Muster auf der Rückseite eines Futterals. Aber das
ist nicht die Regel. [-X Darüber hinaus bin ich bestrebt, zusammen mit dem Auftraggeber eine
für beide Seiten zufriedenstellende Lösung zu finden. :smt062 Aber ich habe auch schon Aufträge
abgelehnt, weil kein gemeinsamer Nenner zu finden war. [-X

Es wäre ja toll, wenn die Handwerker ihre Kunden darauf hinweisen würden, wie "real"
ihr Produkt ist. Leider erlebe ich es immer wieder auf Veranstaltungen, dass im Lederbereich
(was mein Steckenpferd ist) auch viele "Pseudo-Mittelalterliche" Produkte verkauft werden.
Viele Darsteller wissen das gar nicht, weil sie selbst nicht firm in der Materie sind. Sie verlassen
sich dabei auf die Handwerker.

Darüber hinaus erlebe ich bisweilen im Verein, wo es viele gute Handwerker gibt, dass der
"Überfluss" auch langsam aber stetig das Bild der Darstellung verfälscht.

Mal ein einfaches Beispiel:
Am Anfang hatten einige wenige Darsteller in unserem Verein eine Zinnkanne. Über die Jahre haben
sich immer mehr Leute Zinnkannen zugelegt, so dass dieser "Überfluss" das Bild nach außen bei den Besuchern
verfälscht. So ist es jedoch nicht nur im Verein, sondern generell in der Szene. Seien es
Schnabelschuhe, verzierte Schwertscheiden, ... Ich habe es mal als "Nussertum" oder "Posertum"
bezeichnet. Grundsätzlich ist ja nichts dagegen zu sagen, wenn das "Drumherum" zur Darstellung passt.
Aber ich erlebe z.B. auch immer wieder Leute, die Tagelöhner oder Knechte darstellen und
verzierte Bauernwehr-Scheiden haben oder Schuhe aus feinstem Leder, Reitstiefel (obwohl sie kein
Pferd haben) etc.

Wie ist das bei euch, wie genau setzt ihr Rekonstruktionen um? Und wie wird in eurer Gruppe/Verein
damit umgegangen?

Viele Grüße
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Re: Unsere Rekonstruktionen

Beitragvon cantarella am Mo 07 Jan, 2013 14:42

Wir würden uns sehr freuen, wenn Du's einrichten kannst, an die Zeitstrasse zu kommen. :-)

Was die Rekonstruktionen angeht:
Ich finde, man sollte die Verzierungen nehmen, die man auf Funden vorliegen hat (damit meine ich im Fall von Ledersachen Lederfunde und nicht andere Quellen wie Handschriften-Verzierungen o.ä.). Aber ich sehe durchaus kein Problem damit, z.B. ein Wachstafelfutteral mit einer Verzierung von einer Messerscheide oder ähnlichem zu schmücken, vorausgesetzt, die beiden Teile stammen aus der gleichen Zeit.
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Re: Unsere Rekonstruktionen

Beitragvon Sutoris am Mo 07 Jan, 2013 15:00

Hallo Cantarella,

ich würde mich auch freuen, wenn ich dabei sein könnte. Zumal unsere Stände nach einer zeitgenössischen Darstellung aus Basel stammen. Das wäre also ein "Heimspiel" für meinen Handwerkerstand.

Deine Meinung zum Thema Verzierungen finde ich auch sehr interessant. Ich frage mich nämlich manchmal, bin ich zu pedantisch für dieses Hobby? #-o Was mich umso mehr wundert, dass es oftmals genau die Darsteller mit ihren eigenen Rekonstruktionen nicht so genau nehmen, die permanent die Rekonstruktionen anderer Darsteller an den Pranger stellen, wenn diese nicht 300% korrekt sind.

Viele Grüße
Sutoris
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Re: Unsere Rekonstruktionen

Beitragvon Maja am Mo 07 Jan, 2013 18:56

Ich finde nicht, dass deine Meinung bezüglich der möglichst originalgetreuen Herstellung (huch, was für ein Unding von Satz...!) zu streng ist. Natürlich ist es jedem selbst überlassen, wie genau er sich an das Überlieferte halten will oder eben nicht. Ein handwerklich gefertigtes Stück wird aber in der Regel mit viel Aufwand gemacht und wenn man sich schon die Zeit und Mühe nimmt: warum dann nicht so orginalgetreu wie nur möglich?
Unsere Darstellungen sind ja auch nie "so wie es wirklich gewesen ist" , können es gar nicht sein. Warum dann nicht dort originalgetreu sein, wo man's sein kann?
Doch, wie gesagt: das muss jede(r) für sich selbst entscheiden.
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Re: Unsere Rekonstruktionen

Beitragvon Sutoris am Mi 30 Jan, 2013 18:40

Hallo zusammen,

falls euch demnächst zwei hübsche Schweizer mit zwei noch hübscheren Taschen über den Weg laufen,
seht euch vor. :smt055

Um wen es sich handelt, darf ich leider nicht sagen, ich unterliege der Schweigepflicht unserer Zunft. :-#

Es ist höchste Vorsicht geboten, eine Tasche ist eine Pilgertasche, die andere ist eine getarnte
Schützentasche. Die Taschen sind zum Verwechseln ähnlich. Aber ich verspreche euch, egal
welchen der Beiden ihr trefft, beide sind um euer Seelenheil bemüht. :smt051 Nur bei dem Einen ist
es mit es mit Blei verbunden. :smt042

Umhängetasche_Schaefer_3.jpg



Viele Grüße

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Re: Unsere Rekonstruktionen

Beitragvon Sutoris am Sa 02 Feb, 2013 07:06

Hallo zusammen,

hier ist meine neuste Arbeit. Das erste Messer mit Futteral für
meine Tochter. Kinder, wie die Zeit vergeht. Gestern noch
die Windeln gewechselt und heute schon ein eigenes Essmesser. :smt056

Futteral und Messer sind nach Originalfunden aus den Niederlanden.

Messerfutteral_niederlande_3a.jpg


Viele Grüße
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Zuletzt geändert von Sutoris am Fr 23 Aug, 2013 09:34, insgesamt 1-mal geändert.
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