Hallo zusammen,
im Prinzip ist der Zweck der gleiche der Lackierung eurer Autos.
Auch diese sehen meist nach 10 Jahren Einsatz (bei dem Ein oder Anderen)
nicht mehr aus, wie am ersten Tag. Aber deswegen entsorgt man das
Auto nicht gleich. Ich denke, das war mit den bemalten Helmen damals auch nicht anders.
Ich unterstelle mal, dass auch einige Menschen im Mittelalter ihre Zeit lieber mit anderen
Dingen verbrachten, als Metallteile zu polieren. Und Farbe ist da einfach
die bequemste Variante.
@ Voltigeur: "...und ein hundertmal ausgebesserter
Helm sieht dann ja auch nicht sehr schön aus. Farbton veränderung durch Sonne und alter sind sehr schwierig auszugleichen." Ich glaube, da legst Du zu sehr moderne Maßstäbe an. Der Helm im Mittelalter diente (mal abgesehen von Prunkrüstungen) in erster Linie dem Schutz, da waren Kratzer, Farbtonveränderungen oder Alterungsspuren
eher zweitrangig. Und was die Kratzer anbelangt, rostet der Helm mit einem Kratzer auch nicht gleich weg. Evtl. hat man den Kratzer einfach mit ein wenig Firnis behandelt.
@ Seegras: Wenn man den Helm mit Ölfarbe bemalt, dann gibt es ein Mittel (Malmittel 3). Dieses lässt die Farbe wesentlich schneller abtrocknen. Hat mir im Studium schon so manches Mal den Hals gerettet.
Das wird einfach nur unter die Farbe gemischt und reduziert die Trocknungszeit auf die Hälfte bis zu einem Drittel.
Gruß Sutoris