Wer kann helfen?

[orke]

Werte User , die sich hier zu diesem intressanten Thema ( was eigentlich nicht das ursprüngliche Thema war) äußern,

Es ist mir nicht möglich eine Abhandlung der deutschen Rechtsprechung hier , an dieser Stelle wider zugeben.Ich möchte es noch einmal in eigenen Worten fassen.

Die Quelle des Zitat stammt aus der selben Seite , die uns Seegras gepostet hat (http://de.wikipedia.org/wiki/Copyfraud).Ich möchte nicht , dass mir die Worte im Mund verdreht werden.Es ist und bleibt zwar Unrecht, aber - solange Herr Richard Gaudet-Blavignac dagegen gerichtlich nicht angeht , bleibt es erst einmal legal.Die Urheberrechte liegen zum größten Teil bei den jeweiligen Verlagen.Ersichtlich,wenn man ein beliebiges Buch aufschlägt lacht uns "copyright" schon an.Der Zeichner und Autor des o.g. Werkes brachte jene A3 Bögen im Selbstverlag heraus.Das fatale an dieser Sache ist, dass der Bilderdienst somit noch leichteres Spiel hat.Es gibt kein eingetragenes Urheberrecht eines Verlages mit Rechtsabteilung und somit wiegen sich die Damen und Herren des Bilderdienstes auf der sicheren Seite.
Die Rechtsfindung zu so einem Fall ist für die jeweiligen Gerichte sehr schwer.Hinzu kommt noch, dass bestimmte Sachen National oder International geschützt sein müssen.Ich verweise hier auf das Patentrecht,was ebenfalls ähnlich gelagert ist.
Um es kurz zu machen, es ist rechtlich gesehen zwar Unrecht.Aber beweisrechtlich - die Beweispflicht liegt in diesem Fall bei Herr Gaudet-Blavignac, der auch seine außreichend getroffenen Schutzmaßnahmen zum Urheberrecht erläutern muß - Recht! Irrsinnig , aber Recht und Gesetz. Im übrigen wird es im schweizerischen Rechtsystem etwas ähnlich gelagert sein ( Meine Meinung ).
Wo kein Kläger , dort kein Richter!

Zitat:

Abgesehen von der Rechtslage, zeugt es von horrender Ignoranz das Werk von Richard Gaudet-Blavignac als klägliches und nutzloses Fragment für 25 Euro kommerziell anzubieten. Davon hat der Käufer ausser vielen bunten Bildern nichts. Egal wie man es betrachtet; die Chose sieht meines unmassgeblichen Erachtens aus allen Ecken suspekt aus.

Und mit diesen Worten, werter troupier suisse, sprichst du mir aus dem Herzen.
Es ist und bleibt nicht nur Geldschneiderei , sondern auch die RESPEKTLOSIGKEIT gegenüber wissenschaftlich fundiertem Wissen und künstlerischem Schaffen.Die Ignoranz und Gleichgültigkeit gegenüber Arbeiten anderer Menschen.

Und wie ich es schon mal geschrieben habe , wurden Arbeiten aus meiner Feder/Pinsel von anderen , unter Schutz des (un-)rechtlichen copyright, heraus gegeben.


Vielen Dank für euer reges Intresse und den sinnvollen Kommentaren

Mfg ORKE

Nachtrag: Die bunten Bilder aus diesem Werk helfen mir schon, allerdings nicht in dem Umfang wie ich es mir eigentlich erhofft habe.... schade

[Napoleon]

Darf ich bitten wieder auf das ursprünglichr Thema zurückzukehren, obschon ich denke das es sich erledigt hat.
Es wird hier wohl keiner bereit sein diese unvollständige Bildtafeln zu vervollständiven, dass am Schluss diese Texte dann auch noch auf der Seite des hist. Bilderdienstes auftauchen.

[troupier suisse]

@ Napoleon. Du kannst Orke doch nicht einfach so im Regen stehen lassen. Ich finde es wichtig ihm nach bestem Wissen und Gewissen zu antworten, weshalb ich nochmals auf dem heiklen Punkt zurückkomme:

Und mit diesen Worten, werter troupier suisse, sprichst du mir aus dem Herzen.

Du siehst ja selber das Problem.

Orke, ich will es in derbe Worte kleiden - man hat Dir Dein gutes Geld aus der Tasche geleiert. Ebensogut hättest Du Dir einen Packen Panini-Bilder zur WM kaufen können, die hätten immerhin noch einen Tauschwert. Ohne Begleittext sind die Bildtafeln allenfalls dekorativ, aber die Finessen die der Autor in seinem Werk beleuchtet bleiben dunkel.

Ich verstehe den Wunsch die nackten Bilder von der CD des Bilderdienstes kommentiert zu haben, aber das ist beim umfangreichen Werk des Autors fast unmöglich. Er hat selbst ein gutes Jahrzehnt mit der Recherche verbracht und der Kommentar zu jeder Bildtafel ist ebenso detailliert wie umfangreich. Das wird bei den Verpflegungstruppen nicht nur auf die Uniformen eingegangen, sondern auch auf die Zusammensetzung einer Kompagnie, was von Bedeutung ist für die Kompagniefarben ist, oder die Tatsache dass zuweilen Metzger der Landwehrkompagnien den Festungen zugeteilt waren, was gleichermassen zu den Festungstruppen uniformkundlich relevant ist.

Wir haben hier im Forum kompetente Leute, sogar extrem kompetente. Doch selbst der kompetenteste Kopf würde meines Erachtens nach Monate des Nachschlagens und Recherchierens brauchen (ganz zu schweigen vom Verfassen der Texte) um Deinen Wunsch zu erfüllen. Das Werk von Richard Gaudet-Blavignac ist quasi eine Bibel zur Ordonnanz 1898 und den Uniformen 1914-18, aus der in der Schweiz Uniformkundler aller Sparten ihr Wissen schöpfen. Es mit neuen Texten zu versehen ist vergleichbar damit von einem Kirchgänger zu fordern er solle aus allen gehörten Predigten und ein paar Bibelfilmen die Bibel neu zusammenkombinieren. Es bliebe ewig Flickwerk und wäre mit Lücken und Fehlinterpretationen behaftet.

Ich sage es nochmals - Deine 25 Euro waren schlecht angelegt.

[orke]

Dein Text bringt mich zum schmunzeln,lieber T.S.

Ja,mag sein dass das Geld erheblich viel für diese Ausgabe war.Aber wie schon erwähnt,ich kann einiges daraus schöpfen.
Auch war mein Hilfeersuchen , sag wir mal ein tolpatschiger Einstieg , in diese Runde.
Nein , ich denke mal dass sich die Fragen zu diesem Werk bzw. zur Schweizer Uniformkunde hier, in diesem Forum beantworten werden.
Mit deinen Worten:

Unser Forum versteht sich als ein Ort des Austausches und der Information unter Gleichgesinnten.

Trotzdem, nochmals vielen Dank für das rege Intresse.

MfG ORKE